Dieser Eintrag wurde von Julianna Herzog (julianna-herzog@sbg.at) am 7. 03. 2014 um 11:05:09 verfasst.
Mei liabs Kind
I ho mi auf di gfreit, seit i di s´erschte moi ho gspürt
Und wia i di s`erschte moi kopat ho, hot mi des z`tiafst berüaht.
Du nimmst Tåog fi Tåog mea Plåoz in insan Läim ei.
Ohne di kunnt i scho glei neama sei.
Du bist mei erschts Gedracht a da Friah
Eischlåofn, ohne das i mi um di graa, des ku i schiaga nia.
Du bist mei Sorg, du bist mei Freid
I donk an Herrgott, dass di geit.
Mia hom di begleit scho in fost jeda Lebenslåog
San ba dir, in de guatn und a in de letzn Tåog.
Du bist so gscheit und interessiert,
host vü glernt und ois probiert.
Host di iwaroi schneidig durchegschlåogn
Host es mit de Leit kenna und a mit oi guat vadråogn.
Host an großen Wülln und dazua de Kroft
So host in deine jungan Tog scho ollahond gschofft
Mia san so stoiz auf di, bist insa greste Freid
Mia hom di so liab und san donkbar das di geit.
Owa hiaz miassma di loslossn, de Zeit mit dia werscht rah
und des begreifn foit ins no woitan schwa.
Oba an fein Faodn werscht oiwei gschpiern
Und der soit di, wens not tuat, za ins zruck ziagn.
Des Band hoast Liab, den mia hom de oiwei gern
Und de soit di beschützn , in da Hoamat und in da Fern.