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Fischer Wilhelm

Dö Fliagn

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Fischer Wilhelm
4650 Lambach
wilhelm.otto.fischer@gmx.net

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Dö Fliagn

I sitz entspaunnt in meina Stubm,
do saust a Fliagn rundumadum.

Dö längte Zeit schau i ihr zua.
Daunn hots van Fliagn af oamoi gnua

und laundt afd letzt af meina Waunga.
I zü, hau zua. Danebm iss gaunga.

Dö Fliagn woar schnöllar ois wiari.
Eh kloar! Sie legt an Blitzstart hi.

Und hiatzt ois wiara Satelit
umkreists mein Kopf, igitt!! Igitt!

Und sitzt si nieda af mei Nosn.
Do kaunnst net hau, na, do muasst blosn.

Weul waunni af mei Nosn hau,
daunn warad dö hintnochö blau.

I blos und blos, bis ma d Luft
ausgeht und d Flagn vaduft.

Mei bini froh. Hiatzt is a Ruah.
I moch dö Augndöggön zua,

i stregg dö Fiass aus, loahn mi zrugg
und denk: "Hiatzt schlof i gach a Stugg."

Do sitzt dös unvaschamte Tier
si wieda nieda - af mei Knia.

Du bleede Floign, hiatzt howi di.
Hiatzt hau i schölla, daunn bist hi.

I zü, pragg zu mit olla Kroft,
owa dös Viech hots wieda gschofft,

dass ma ba d Finga duri zischt
und s Weinglos afn Tisch dawischt.

Do sitzts hiatzt obm und reibt si d Händ,
recht gmiadli, wias aniada kennt.

Dös schlaue Viech woass gaunz genau,
dass i net af mei Glasl hau.

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