AutorIn des Beitrages:
Fischer Wilhelm 4650 Lambach wilhelm.otto.fischer@gmx.net
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Dö Inge woar mei Schwestaherz.
Waunn i aun si dengg, daunn mit Schmerz.
Sie woar a Diarndl, jung und resch
und lebmslusti, gwoiddi fesch.
Vo heit af morgn woar ois vobei,
weul sie wird kraunk, o mei, o mei!
Laung hobm dö Doktan nixi gfundn,
dass as mit wos behaundln kunntn.
Afd letzt woars owa nochand kloar :
Sie leidt aun an Gehirntumor!
Vo do wegg gehts mit ihr bergo.
Und s Lebm gfreiats doo a so!
Sie wird gaunz gring. I hobs aun Togn,
wo d Sunn gscheint hodd, in Goartn trogn.
I les ihr Gschichtn viar, i sing,
dass is a weng zan lochn bring,
weul oft iss trauri und vazogt
und heidd nu druggts mi, wias mi frogt :
"Mei, Willibua, geh, sog ma du,
host du mi gern, mogst du mi nu?
Nix is mehr so, wia s friaga woar.
I bi gelähmt, hob koane Hoar.
Nimma zan aunschau bin i mehr,
drum traudd si aa koa Freind net her.
Aussa da Peppi, Gott sei Daungg,
der bringt ma Bleamö, söwa kraungg.
Und du und Mama, ös zwoa jo,
ös zwoa seids oiweul fia mi do."
Zwoanzg Joahr woars oidd, o Godd, o Godd!
Mit zwoanzg Joahr woar mei Schwesta todd.
Nur kurz hodds glebt und hiatzt iss stumm.
Mei Herz dös bebt. Sog ma warum?
Woasst du s ? Geh, sog ma do, woasst du s ?
Dös woass i woi. Nur kurz hodds glebt,
dei Schwesta woars und zweng dem bebt
dei Bruadaherz, aungfüdd mit Scmerz.
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