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D'Brühn (Sebstgespräch)

Nau fein deng i, heit kaust guat lesn
ohne dei Brühn was nixi gwesn.
Des is nämli a sötsams Leidn
das de oiweu des mitgeh meidn.
Kaum fertidenkt, bin i scho drau
und faung beherzt es voatrogn au.
Erscht kimmt ma voa, gehts leicht und flüssig
„Au weh, irgandwos is net schlüssig!“
Sogt d'Dichtarin in mir vazogt
während mei Stimm si übaschlogt.
Dös is a blede Aug'wohnheit
wia i nervös, daunn schrei i gscheit.
„Moch di net söwa narrisch jetzt
de merkan nix, deng i ma zletzt“
Aum Blattl schwimman d'Buchstobn scho
a wichtigs Woat is a net do.
„Wos host denn DU do zaummagschriebn?
Warst bessa heint daham gebliebn!“
Sogt d'Dichtarin in mir und flennt
während mei Gsicht voa Hitzn brennt.
I woaß goa nimma wo i bin
mei Fossung is hiaz gaunz dahin
de Finga zitan und i schwitz
i zwick de Augn zaum zu an Schlitz
s'Papierl fliagt ma aufn Tisch
i wühs daglenga und dawisch
mei Brühn
„Gottswühn“
sogt d'Dichtarin in mir hiaz wüd
„du lest de gaunz Zeit unbebrüht
und wundast di, das nixi stimmt
wos do vo deine Lippn kimmt“!
A Brühn de pfeifft, des wa direkt
wos guats, bevor mas wegalegt!