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Glawischnig Werner

De Sun

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Glawischnig Werner
9620 Hermagor
glawischnig.59@aon.at

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De Sun

Da Tog bricht longsom on,
vadrängt de dunkle Nocht,
da Nebl hängt noch dron,
hot noch a bisl finsta gmocht.

Ane roatn Wölklan zagn schon,
dos de Nocht hiaz geahn will,
de Nebl ziagt übas Feld davon,
olles is noch still.

De Sun dawoartets hiaz nit mehr,
schiabt roatn Wölklan vor sich her,
drängt sich mit olla Kroft,
üba de Gipfl drüba,
hot des letzte Hürdn gschofft,
bleib von de Wölklan nix mehr üba.

De Nocht hot schon valoarn,
de Sun hot se vatriebn,
is gach ollweil hella woarn,
is den longen Tog gebliebn.

Sie erweckt so vieles Leben,
a jeds Grasel streckt sich ihr entgegn,
sie weard uns Licht und Wärme gebn
is für Mensch und Tier a Segn.

Wonn da Tog sich teilt,
und de Sun hoch obn steht,
etlane Stund obn vaweilt,
und da Schottn vageht
donn konn se unbormherzig werdn,
vadunstet Wossa, vadörrt dos Gros,
vatrocknet olls, vabrennt de Erdn,
host gach ka Wossa mehr im Glos.

Oba wonn ka Sun nit war,
war de Welt wia de Nocht,
war es Leben lei schwar,
wonn se nit auf uns obalocht.

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