AutorIn des Beitrages:
Hörschläger Franz Christian 4173 St. Veit im Mühlkreis franz.hoerschlaeger@aon.at
Zurück | D’Heozat (Ballad‘ in 199 Stroph’n)
Endli‘ is’s im Dorf soweit,
a Heozat is, seit langer Zeit,
weu trau’n tuat se ja koana mehr,
und d‘Kina kemman so daher.
Da Mai, der war‘, so wiss’n d’Leit,
zan Heozant’n de beste Zeit,
de Sunn‘ tat scheina, d’Nacht war’n warm,
ma kinnt‘ mit’n off‘nan Wag’n scho fahr’n
und mit da Liab‘, da war’s hellaus,
wia d’Bam und d’Knosp’n treibat’s aus,
wann z’Fruihjoahr waht da linda Wind,
der d’Herzl’n zarananda bringt.
Und hat da Herrgott s’letzte Wort,
da halt ma z’samm, rennt net glei fort
und tuat ma se a iawand quäl’n,
so bleibt ma do banand, lasst gelt’n,
was ma se tuat vor eam vasprecha,
des sollt‘ ma net leichtferti‘ brecha
und geht’s net ganz und gar in‘ Bach,
dann sollt‘ ma glückli‘ sein und froh.
Er is bald vierz’g, de Seine a,
a Weibal kriag’n, des war‘ scho schwar,
wann er de Sein‘ net baldigst nimmt,
und so zan Heirat’n nu kimmt.
War‘ s’Afgebot net glei zan b’stöll’n,
dann hätt‘ er’s bald gnuag üwasehn’g
und war‘ a oida Jungg’sell‘ blieb’n;
Des hat’n hiazt zan Pfarra trieb’n.
Vü Beistand brauchst fir so a Leb’n,
des kann da nur da Herrgott geb’n,
da hülft da grad de kirchli‘ Weih‘,
drum is da Pfarra a dabei.
G’heirat wird, was kost‘ de Welt,
d‘rum reut in Voddan a koa Geld,
was z’samm g’heart, des muass z’sammasteh’n,
zu zweit is’s do nuamoi so schen.
Sie war eam scho af’s Joahr vasprocha,
hiazt missat g’heirat werd’n af d’Wocha,
de ganz‘ Vawandschaft schreibt ma an,
ob eh‘ a niada kemma kann.
In Opa grad, Gott hab‘ eam seli‘,
dem war er d’Heozat nimma wülli‘,
vor vierzehn Tag‘ is er vastorb’n,
daweu war‘ er bald neunz’ge word’n.
Do oiss war g’richti, oi‘ war’n g’lad’n,
so kann ma’s nimma o dasag’n,
weu da Termin fir d’Heozat do
scho lang gnua ausg’macht war aso.
So steckan epas s’Glück und s’Load
iawand a in da gleich’n Pfoad,
ja mei, des Leb’n, des is aso,
a niad’s wann bliab‘, dann war’s danach.
Letzt‘s Woch’nend hab’ns poltert gnua,
g’furmt hab’n s‘es mit dem armen Bua,
drei Tag war eam danoch nu schlecht,
und a koa Ess’n war eam recht.
Daweu hat er se wieder g’fangt,
was Mag’n und Leber anbelangt,
a Wocha hat er se kasteit,
hiazt geht’s eam guat, is des a Freud‘.
Vier Wochan lang san’s uma g’fahr’n,
za olle Leit‘, de eing’lad’n war’n
und wia ma’s z’sammsitzt dann im Saal,
dass’s net zan Streit’n wird af amoi.
Und wen ma leicht kunnt‘ saus’n lass’n,
weu z’vü solltat’s ja a net kost’n,
awa de guate, oidi Moam,
de lass’n ma desmal net dahoam.
Do va da Trud‘ in zweit’n Maunn,
an Grantscherm va da Bundesbahn,
den lad‘na ma ganz g‘wiss net ein‘,
des kunn’t da grösste Fehla sein.
De Oma ja, des bring‘ ma z’weg’n,
bald wird’s den letzt’n Zauna sehn‘g,
dass‘ uns nu geht in’s Heozataumt,
so guat is’s oiweu nu banand.
Mei, d‘Vawandtschaft is net kloa,
awa was sollt‘ ma denn toan,
einlad’n muasst a niade Tant‘,
a de va Wean mit ihrig’n Grant.
Va da Braut glei Schwesta, Bruada
und a da Vedda va da Muadda,
san sicher da und feiern fest,
man rechn’t mit a etla Gäst.
Ban Zuckabeck‘ hab’ns d’Tort’n b’stellt,
drei Stockwerk um an Hauf’n Geld,
ob’n af mit Marzipan bestückt
a Brautpaar, dass de Heozat glückt.
De Musi und da Ortsverband,
de Imker, oissammt umaranand,
se olle leg’n se voi ins Zeug,
a schene Heozat wurd’t des heit.
Im gross’n, ganz’n ziagt de Pfarr‘
eh‘ an oan Strang, wia’s oiweu war,
drum san a Schwarz‘ und Roide da,
des macht ea net so bald wer nach.
Da Tag is kloaweis‘ zuwa kemma,
mit eam de winzig’n kloan Problema,
dass d’Braut scho nimmer schlaf’n kann,
am liaban rennat’s nu davau.
Und afg’regt war’s am Ab’nd zuvor,
ob eh oiss klappt z’wengs ihre Hoar
am nächst’n Tag, ob da Frisär
oiss richti macht, war a Malheur,
wann dann die Dauerwell’n net halt
und d’Braut in Bräutga nimma g’fallt,
so hat se se Gedanga g’macht,
vü hat’s net g’schlaf’n letzte Nacht.
Und in da Friah geht’s drüwa, drinta,
so dass ma moant, de Welt gang‘ inta,
is denn da Kriag nu gar net aus,
weul’s klescht und tschinnert drausst vor’m Haus.
Es blitzt und d’Bölla toan an Krocha,
hiazt miass‘n d’Hausleit do afwacha,
„Mir kemman zwengan Aussaschiass’n,
des derf de Bräutleit‘ net vadriass’n !“
De ganze Buacht sitzt in da Stub’n,
de Doppelliter gengan um
und g’sunga wird scho in da Friah‘,
des Weitaschlaf’n war‘ a Müah‘.
Wia‘s fertig san mit‘n Aussaschiass’n,
möcht’s trotz oidem de Braut vadriass‘n,
weu d’Zeit wird knapp, a mordstrum G’scher
am Vormittag dort ban Frisär.
Daweu die Aussaschiassa glos’n,
springt schnell da Bräutga in sei Hos’n,
„I hoff‘ es is da Anzug g’richt,
wann net, dann war’s a blede G’schicht !“
Do d‘Muadda hat eam oissammt bügöt,
und a sei Feichtahos’n g’strügöt,
sie kennt’n eh, den schlampert‘ G‘sell,
wann er daher kimmt wiadawöll.
De Schwiegamuadda g’freut se scho,
hiazt kriagt des Mensch endli an Maunn
und oans is weniga zan Fuaddan,
desselbe hoffen‘s va ihr‘n Bruadan,
dass er schen langsam se besinnt
und do a bald a Weibal find’t,
des aber is a and‘re G’schicht,
weu eam nia oans in d’Augen sticht.
Schen kloaweis‘ ruckt d’Vawandtschaft an,
heit kimmt des Wei za ihrig’n Maunn,
de Heozat is scho lang bestöllt,
wohl kost‘s in Voddan a schens Geld.
Do es bleibt oiss banand im Haus
er ziagt ja va dahoam net aus,
drum zahlt da Vodda, des is recht,
de ganze Heozat, wira möcht‘.
Ang’roast san de Leit va Wean,
scho zwoa Tag‘ frira und se werd’n
nu drei, vier Tagön länga bleib’n,
ma wird eanas ja do vazeih’n,
weu g’red’t hab’ns eh scho etla Joahr
und mit da Heozat wurd’s hiazt wahr,
dass ma d’Vawandtschaft wieda siagt
und desweg’n koa schlecht’s G’wiss’n kriagt.
Va weit’n heart ma de Musi prob’n,
so fleissi‘ toan’s, ma miassat’s lob’n,
dass nochand dann da Heozatgang
guat harmoniert und daucht net z’lang.
Des Hearnd’l und da Bass geh’n o,
dafir san zwoa Trompeter da,
a d’Hölzl’n san in guat’n Stand
und d’Schlagzeiga san oi‘ banand.
A g’standener Verein, wia’s g’heart,
a, wann ma iawand Pfuchz’ga heart
ganz vorn und in da hinter’n Reih‘,
ban Heaozatzug sans‘ dick dabei.
De Braut hat hiazt de Hoar afg’steckt
und schen schaut’s aus, de Häls‘ hab’n g’reckt
d‘Leit, wia’s is aussi ba da Tür,
da Knecht fahrt mit da Kutsch‘n via
und bald draf sitz’n d’Brautleit af,
de schwarz’n Rapp’n gengan brav
in Richtung Kira, ganz voran
da stöllt se d’Musi a scho an.
Am Standesaumt san’s ah‘ nu g’wen,
da G’moasakkra hat’s z’samm grad geb’n,
es is oiss rechtens, net vakehrt,
dass vorm Gesetz sie eam hiazt g’heart.
Da Dorfplatz is scho g’rammelt voi,
koa Platz, wo man se hinstöll’n soi
und d’Neugier hat de mehran trieb’n,
zan Gaff’n sans nu epas blieb’n.
Neb’nbei hat d’Sunn des ihre ‘tan,
drum san net olle glei davau
und g’stand’n wird a g’rechte Weu,
bis dass da Truwö war‘ vorbei.
De Weibaleit hinter de Maunna,
de Jungfrau’n de toan virazauna,
mit Kranzl in de g’flecht’n Hoar,
es is nu so, wia’s frira war.
Kloa‘ Menscha toan schen‘ Bleamön strah’n,
de Bliah toan fleissi‘ umawah’n
und land’n, des is wirkli‘ wahr,
da Braut in ihre g’steckt’n Hoar.
In Bräutga blast’s a paar am Huat,
zan Owaklaub’n fehlt eam da Muat,
weu vor de Leit‘, da warats schlecht,
dass er zan Depp‘ se macha möcht‘.
De Jugendfreind stengan Spalier
ganz zuwi za da Kiratür,
an Bog’n mit Rosen hab’ns ea g’spannt,
und bund’n hab’ns n‘ mitanand.
A de Vaflossenen san kemma,
des lass’n se se do net nehma
und wia’s da Brauch is, hol’ns danach
ban Wirt se d’Gulaschsupp’n ab.
Da Mesna bringt in Pfarra s’Gwand,
im Kastl hängans oi‘ banand,
de neiche Stola hängt er um
in Pfarra, ja was gab‘ der drum,
derfat er’s trag’n ba jeda Mess‘,
do des vabiet‘ eam sei Confess‘,
er hat in Armutseid o g’legt,
dass er inta da Wocha g’löckt
a mit sein alt’n Pfarrag’wand,
so fein is er nur heit banand,
af’s Heozat‘n, man kennt eam’s an,
da halt er was, der guate Maunn.
De letzte war und des is g’wiss,
vor langer Zeit, dass’s g’wes’n is,
de mehran Paarl’n werd’n heit g’schied’n,
des macht de Pfarran gar net z’fried’n.
Ganz ob’n ban hülzan Kirator,
tritt endli‘ hiatz da Pfarra vor,
er griaßt des Paar scho va da Weit’n
und möcht‘ die zwoa eini begleit’n.
Im Weg is grad de lange Schlepp’n,
sie tuat de Braut ban Viasteig‘n nepp’n,
ba jed’n Schriatt’l, da passt’s af,
sunst steigt se se zan Schluß nu draf.
Agrat hat sie se‘n owitrett‘,
in Schleier hint‘, a so a G’frett‘,
a Freindin, Schneiderin war’s eh‘,
hat ihr ganz g’schickt und a recht schen
mit a paar Stich‘ de blede G’schicht‘
ganz g’schwind‘ und ohne Afwand g’richt‘.
Es is scho guat, wann s’Handwerk g’rat‘,
besondes, wann ma Heozat hat.
Und in da Sakristei geht’s zua,
zan Toan gibst vor da Mess grad gnua,
da Mesna , a bedachter Maunn,
schafft de Min‘strant’n nu was an.
Da Wein und s’Wasser, des is klar,
des steht scho oiss af’n Altar,
do irgendwas, mir is aso,
gangat in Mesna heit nu o.
Er zupft ganz hafti an Min’strant
am Kitt’l, weu da Weihrauch stand’t
nu oiweu in da Sakristei
und a de Gluat war‘ net dabei.
I moanat do, hiazt geht’s bald an,
afzund‘n hat da Mesna scho,
de Kirabangön san schen g’schmuckt
mit Bleamösträussl’n und hiazt druckt
da Pfarra freindli ea de Hand,
bevor er’s führt in‘ Ehestand.
Dann nehman‘s Platz de Kiraleit,
und koa laars Platz’l find’t ma heit,
die Kira is zan Strott’n voi,
de Musi hebt an af amoi,
da oidi Lehra, was a kann,
fangt glei draf hiazt zan Orgön an.
Da Kirch’nchor af da Empor‘,
der tuat se großmachti hervor,
gar schene Liada heart ma’s singa,
so hoamle und so fein toan‘s klinga.
Ja, dass sogar da Pfarra druckt,
so schen, man kunntat werd’n varuckt,
de Gang‘ so rein und volla Brunst,
ja, so a Singa is a Kunst.
A Jubiläumsmess‘ hab’ns einstudiert,
gar in Latein, eps was fir’s G’müat
und d’Bass de brummön tiaf dahin,
dann hearst a Solo mitt’ndrin.
Tenor und Bariton de klingan,
ois wann de Engal owasingan
und da Sopran bringt glaslklar
die ollaschenst’n Tön hervor.
Da Orglar, in‘ Profess‘ a Lehra,
auswendi spült a hoit des mehra,
legt oi‘ sei‘ Kunst in’d Musi ein‘,
sei Orgög‘spü klingt wirkli‘ fein.
De Leit, se losn und toan schau’n,
oissammt de Bürga und de Bau’n,
mit Andacht sitz’ns in de Stühl‘,
ma glaubt’s schier net, zan Sehn‘g gab‘s vü.
A schene Predigt in da Tat
halt‘ dena zwoa da geistli‘ Rat,
er mahnt’s, dass eane Kina liab’n,
zan christlich’n Glaub’n, dass‘s es erziag’n,
und oiweu da san, war’n‘s in Not,
des war‘ des wichtigste Gebot,
dass’s in da Ehe harmoniert
und de ganz Famili floriert.
A langs und broats tuat er’s berat’n,
es wird ea oissammt sicha g’rat’n
mit’n Beistand und mit’n Gottvertrau’n…
af oamal fangan’s an zan Schau’n:
A kloana Ministrant’nbua,
der hat scheint’s va da Predigt g’nua
und eam is gar net mehr danach,
er schiagöt und dann wird er schwach
und schwarz vor Aug’n wird eam dabei,
schnell aussi ba da Sakristei,
de frische Luft, de tuat eam taug’n,
er kriagt a Farb‘ wieda um d’Aug’n.
De Kinein wetz’n her und hin,
es kracht und g’noagetzt in de Stühl‘,
de Mess‘, de dauert ea scho z’lang,
draf legt er ein an flottan Gang,
da Pfarra red’t um’s Eiz’l schnella,
a kurze Predigt war‘ koa Fehla
und mit’n Amen schliasst er o,
wann d’Kinein schrei’n, dann is’s aso.
Da Bräutga hat da Seinig’n
drin in da Stadt besorgt de Ring,
schen schwar, aus Süwa, net aus Gold,
weu des da Seinig’n net so g’fallt.
Und wia er wüll de Ring anstecka,
de kriagt a draf an groiß’n Schrecka,
er findt’s net glei in sein‘ Kalier,
da Pfarra kriagt an Kopf ois wia.
Und glei möcht‘ er im Bod’n vasinga,
da heart da Bräutga s’Süwa klinga
in seina Hos‘ntasch’n drin,
hiazt is da Pfarra wieda z’fried’n.
Er steckt ihr’n an und sie eam a,
da Pfarra sagt sei Zelebra
und zwoamal Ja g’sagt, dann is’s gnua,
hiazt geht’s scho glei da Hauptsach‘ zua.
Da Bräutga nimmt da Braut ihr‘ Hand,
olle soll’ns hearn, de Leit banand,
draf sagt er laut und deutli: Ja
und sie sagt’s a, do was war‘ do ?
„Gell, hiazt miass’ns bleib’n banand,
bis da Tod reisst’s varanand“,
schreit a kloana g’scheida Bua,
d’Muadda schaumt se, sie hat gnua
und aussi burrt‘s ban Glock’nturm,
hinter ihr schleift’s nach in Buam,
de ganze Andacht is dahin,
weg’n netta oan so vorlaut’n Ki.
A schene Braut, a schene Mess,
a Brautstrauss dort in alla Greß‘,
de Muadda flennt, schen stüll, net laut,
sie hat ganz knapp ban Wassa ‘baut.
Hiazt hab’ns de Ring am Finga dran,
sie is sei Weib, er is ihr Maunn,
nachdem da Pfarra gibt sein Seg’n,
san se se in de Arm‘ scho g’leg’n.
Und bussl’n toan‘s, ganz liab und fest,
daweu’s de Muadda netta steßt,
da Pfarra deut‘ in Orgöspüla,
er sollt‘ was toan, s‘wurd oiweu stülla.
So hebt da Maun, so guat er kann,
hiazt mit’n Hochzeitsmarsch nu an,
de Leit toan los’n, toan se g’freu‘n,
so schen wird lang koa Heozat sein.
Da Weihrauch qualmt, es is grad wia,
es nöwlat eina ba da Tür,
de heilig’n Weih’n tuat er vales’n
und schwingt dabei in Weihbrunnbes’n.
A niada kriagt a Tröpfö z’gspür’n,
de Brautleit machan s’Kreuz af’s Hirn,
des war’s, hiazt war‘ da Zauber ‘tan,
grad‘ is er g’heirat‘ word’n, da Maunn.
Da Pfarra hoamelt mit de zwoa,
is net zan Hear’n, privat, i moan,
de Brautleit schau’n in Pfarra an
und roit wird draf da Ehemaunn.
Wer woaß, was da grad ‘tuschelt wird,
do was er sagt, des hat’n g’stiert,
am End war’s weg’n an Kinamacha,
woaß denn da Geistli‘ soiche Sachan.
Da Chor hat hiazt des G’scheida ‘tan,
mit G’fühl heb’ns wieda s’Singa an,
„Kinderlein kommet“ spüln’s grad net,
owa se hab’n d’Situation darett‘.
De Fürbitt‘ lest a kloana Knopf,
a liab’s fesch‘ Madl mit an Zopf,
so siass tuat sie in Herrgott bitt’n,
er bracht‘ do s’Glück in eana Hütt’n
und lassat’s a an nixi fehl’n,
gabat ea Kraft an Leib und Seel’n
und bitt‘, dass er ea ganz voran
vü Kina schenkt ois Wei und Maunn.
Draf mischt se nach an kurz‘n Zeit’l
da Mesna mit’n Glüngöbeut’l
inta de Messleit, tat schen bitt’n
um oan, zwoa Kreuzer, a an dritt’n.
Vagelt‘ da‘s Gott, sagt er bestimmt,
in werast er den Beut’l nimmt
und halt’n glei dem Nächst’n via,
de Kreuzer wandern ohne Müah‘
van Hos’nsack in d’Sakristei,
a Zehner war heit a dabei
und wiran auslaart nach da Kira,
da kimmt nu gar a Fuchzga vira.
Daweu da Pfarra s’Wasser wandelt
und a de Hostien behandelt,
füll’n eam de Ministranten scho
in Kelch mit guat’n Messwein an.
Zerscht er, dann hab’n de Brautleit trunga,
daweu hab’n d’Kiraglock’n g’schwunga,
da heilg‘ Wein van Zwölfajoahr
der lasst se tringa, wirkli wahr.
Des Voda Insa bet’ns z’samm,
und sag’n in Herrgott an schen Dank
für oi‘ des Schene af da Welt,
für d’Arbat, s’Essen und für’s Geld.
Da Pfarra gibt sein Fried’nsgruaß,
des is für manche Leit a Buaß,
fast hebt er an zan Resonier’n,
wäu koana geht kommunizier’n.
Daweu er nu in Kelch‘ ausputzt,
da hat da Chor des Neicht’l g’nutzt
und hat des „Grosser Gott“ an g’stimmt,
bevor de Geistlichkeit vaschwindt.
Hiazt nach da Speis‘, da sitz’ns stad,
daweul da Pfarra umadraht
hin za de Leit und gibt sein Seg’n,
danach geht niada seiner Weg’n.
Und nach’n Seg’n, da is’s danach,
da Mesna blast de Liachta o,
s’Volk wurscht’lt aussi ba da Tür,
de Musi passt in Paar hivir.
Ban Auszug tragt da Kirch’nchor
a ganz besonder’s Stückö vor,
des Liad’l geht da Braut zan Herz,
im G’sicht steht ihr a stülla Schmerz.
I han de gern, und tat de in mei Haus
und machat glei aus Dir mei Weiwö d’raus,
i füllat Dir den Mund mit Bussl’n an,
das war‘ des Liad, es wisst‘s es scho.
Und a da Bräutga tuat ihr kund,
dass’s schen is g’wen de letzte Stund‘,
sie schaut’n an, ganz liab und stad,
bevor se se za eam hindraht,
in ihre Aug’n, da is a Glanz,
a Tröpfö fallt in Bleamökranz,
de seinig’n leucht’n grad so hell,
er wischt um d’Nas’n: „Aber gell,
du wirst ma scho fir oiweu bleib’n,
in guat’n und in schlecht’n Zeit’n“,
so fragt er nu, sie sagt eam’s zua,
hiazt is er z’fried’n und gibt a Ruah.
De Voddan geh’n in d‘Sakristei,
da Pfarra braucht’s zan Intaschreib’n
und bald is’s b’siegelt und a fix,
dass’s z’sammg’hear’n hiazt, da hilft fei nix.
Da Heozatzug der hümmölang‘,
der richt se hiazt schen kloaweis z’samm
und d’Musi spült umi zan Wirt’n,
da Pfarra tuat se gar net pfiat’n,
weu er is eh zan Ess’n g’lad’n,
hoffentli‘ tuat a s‘Bratl g’rat’n,
so denkt er nu, is scho vorbei
und spoacht glei draf in d‘Sakristei.
Oan Marsch nu hat de Musi g’spült,
da Platz vor’m Wirtshaus hat se g’füllt,
a Massa Leit, se toan koan Rucka,
da miassat’s oan schier glei dadrucka.
Schen langsam füllt se drin da Saal
und laut und hafti wird’s af amoi,
a niada woaß was zan Dazöhl’n,
ma hat se ah scho lang net g’sehn‘g.
De Leit steh’n an zan Gratulier’n,
Geschenke san zan Deponier’n,
vü Händ‘ zan drucka, Bussl’n geb’n,
de Braut is gar nimma zan Sehn’g,
weu schüwöweis toan se’s bedränga,
es war‘ ihr gar net zan Vadenga,
wann’s abfahr’n tat mit stülla G’walt,
weu’s den Radau net ausdahalt‘.
Ja, weu ma va de Packön red’n,
de hiazt de Leit dem Brautpaar geb’n,
de Neugier, de gebietat‘s scho,
in so a Packal eini z’schau’n.
Was da wohl drinn is, möcht’s es wiss’n,
fir’n Hausstand was und g’stickte Kiss‘n
a Kaffereib’n, a Tafög’schirr,
a Flasch’l Wein, a Kist’n Bier,
vielleicht a g’schickta Radio,
den ma se stöllt ins neiche Klo
und Handtüacha fir’s Badezimmer,
de alt’n toan‘s ja eh‘ bald nimma.
An Salzstrara und Jaus’nbrett’ln,
a Pfeffamühl‘ und schene Büdl’n,
mit Bleamön ob’n und goldan Rahmen,
a Leiwö mit afdruckte Namen.
Halt oiss, was ma se selm net kaffat,
ban Umtausch fangat an des G’raffat,
vielleicht war’s g’scheit und net weit g’fehlt,
ma schengat ea des nackert‘ Geld.
Da Pfarra schlagt mit’n Gawöstühl
af’s Halbeglas’l und ganz stüll
und stad wird’s drinn‘ im Saal,
„Hiazt bet’ ma für des guate Mahl !“
A Vodda_Insa hebt er an,
de G‘sellschaft bet‘, ma woaß ja scho,
dass’s solang nix zan Ess’n gibt,
bis dass der Pfarra d’Hand erhebt
und s’Zoacha gibt, hiazt war’s soweit,
dass ma in Wirt um d’Supp’n schreit,
er hat des seinig‘ ‘tan, loant z’ruck
und macht van Bier an machtig’n Schluck.
De Wirtin tragt de Supp’n af
und a des Bratlfleisch bald draf,
an niad’n schmeckt’s, bald is‘s zan hear’n,
a so a Festmahl isst ma gern.
Da Wirt scheibt s’nächste Fass’l her,
vadurscht’n solltat irgenwer ?
vü guate Sach‘ wird heit vaspeist,
a wann’s iawand wen d‘Wamp’n z’reisst.
A niada geint des guate Mahl,
so g’schmacki is’s net überall,
de Wirtin g’freit’s, ma siagt ihr’s an,
dass‘s estimiert wird, was‘s oiss kann.
Des Kraut is hoaß, da Hans sagt’s a,
des Fleisch is guat, koa biss’l zah‘,
und a de Knödl’n, de san g’rat’n,
es gab koan Grund net zan Beklag’n.
Da Bua van Bräutga seina Schwester,
ganz guat banand, a recht a fester,
tuat se ban Ess’n net schenier‘n
und glei zwoa Knöd’l eineschiab’n.
De Maunna tringan gern a Bier,
de Kina stelln’s a Krachal vir
und d’Weiba, ja wia sollt’s denn sein,
de tringan gern a Tröpferl Wein.
Und nach da Hauptspeis, da wird g’rast,
danach wird wieder eini g’fast,
heit is‘s so guat und kost koa Geld,
wia schen is’s do af dera Welt.
De Oma moant, dass’s ihr bald z’vü war‘
und fragt nach an Pensionist’nsüwa,
sie is’s net g’wehnt de vühle Kost,
weu’s ihr danach eps sau‘ afstoßt.
Ihr Maunn, er is a Trangla a,
und is sei Halbeglas’l laar,
dann wird er resolut und spinnt,
bis eam da Wirt a neiche bringt.
Nach jeder Mahlzeit wird ma miad,
daweu da Bau‘ des Heu hoamführt,
gengan de Gäst‘ aweng spazier’n,
aber net z’weit, a bissal rühr’n.
Hiazt steht a aber brav, da Raunz’n,
vielleicht sollt‘ ma af Spat‘ dann tanz’n,
damit ma se a wengal riahrt
und net so fäu und letschert wird.
Nach’n Mahl, da wird a Zigarr’n bofelt,
er hofft, dass s’Wei net nachi schnofelt,
weu sie hat eam scho oiweu g’klagt,
er warat mit’n Rauka plagt.
Zwoa Blosa kemman nach’n Essen,
af’s Musizier’n wird net vagess’n,
so setzn’s hiazt de Tella af,
de Heozatgäst, de zahl‘n schen brav.
A Stückö spül’ns in Pfarra a,
ja wann er do dahoam scho war‘
und so kitzl’ns eam zan Schluß
an Kreuzer aussa mit Genuss.
De Braut hat nu eps zan vakünd’n,
de wölchan Zwoa werd’n se denn find’n
zan Heirat’n, wia wüll‘s da Brauch ?
Sie nimmt ihr Sträußl, ja genau
und wirbölt uma wia net g’scheit,
sie wirft in Brautstrauß inta d’Leit,
wer is die nächste, glei is’s g’wiss,
wäu um den Brautstrauß is a G’riss.
A Menschei geht za Brautpaar viri,
a ganz a kloane, a Zaundürre
und lasst draf a Gedicht’l hear’n,
da Weiba fangan an zan rear’n.
Ganz ang’rüahrt putz’n se se d‘Nas‘,
is de net siass‘, hearst, oda was ?
Des is a Dirnei mit Hamour,
dem losat‘ ma gern oiweu zua.
Grad Zeit wird fir den nächst’n Gang,
af d’Mehlspeis wart‘ ma a net lang,
dass weida geht de Esserei,
und alle san wieder dabei.
De siasse Arbeit, de kimmt z’letzt,
des Brautpaa hat ganz fein ang’setzt
und ziagt des Messa mit Bedacht
durch d’frische Tort’n, zart und sacht.
Dann tragt de Braut de Siassigkeit
mit an Kaffee dazua in d’Leit.
„I möcht‘ a ganz groiß Tort’neck“,
so moant a kloanes Dirndei keck.
Daweu‘s so schreit, schreckt se de Braut,
hätt‘ bald de Tort’n owi g’haut,
zan Glück is’s net af’d Niadan g’flog’n,
sonst hätt’s in Menschei d’Löffön zog’n.
Und es wird g’gessen vü und g’schlemmt,
dass ma se bald nimma dakennt,
a Tort’nstücko geht oiweu,
man schiabat nu a zweit‘s ins Mäu‘.
Spot is da Burgamoasta kemma,
natürli‘ lasst er se’s net nehma,
zan Gratulier’n dem frisch’n Paar,
vielleicht, weu Wahl’n san grad nächst‘s Joahr.
Am Ab‘nd wird dann a Musi spül’n,
und a da Tanzbod’n wird se füll’n,
vielleicht wird a de Braut nu g’stohl’n,
da Breutga muass’s eh‘ wieder hol’n.
Da erschte Tanz, der g’heart in Paar,
a Fedaweiss wird g’straht zuvor,
damit da Tanzbod’n g‘schmeidi wurd’t
und ma se schind’t net bis af’s Bluat.
A niada möcht‘ ba ihr gern glanz’n
und mit da frisch’n Braut oan tanz’n,
so drah’n se’s uma volla Schling‘,
bald hofft’s in Bräutga, dass er kimmt
und rett‘ sei Wei aus der Gefahr,
nu, Gott sei Dank, da Tanz is gar,
do wiederum kimmt’s net zan Sitz’n,
a Heozat is a Fest zan Schwitz’n.
Da Bräutga, bald tat‘ er uns load,
steht da in da vaschwitzt’n Pfoad,
d’Krawtt’n hat’n so beengt,
dass er’s bald üwan Sess’l hängt.
Um d‘Etikett‘ in spoda Stund‘,
da schert se sowieso koa Hund,
grad net, dass d’Hos’n owi gleddert‘
und ma se af de Stulp’n trettert‘.
De Braut, sie hat van Tanz’n g’nua
und schliaft aus ihre Heozatschuah,
ganz roid und ang’schwoll’n san de Zearn,
des wurd‘ heit nimma besser werd’n.
Drum steht de Braut a Weul hidaun,
da schleicht se oana ba ihr oan
und schnappt’s und aussi ba da Tür,
hiazt hab’ns es g’stohl’n, so kimmt ma vir.
Und wirkli, is’s nimma zan find’n,
net vorn ban Tanzbod’n, a net hint’n,
net in da Gaststub’n, net am Klo,
sie is vaschwund’n, wer woaß, wo.
Da Bräutga richt‘ se kloaweis z’samm,
in wölcha Wirtshaus werd’n se’s hab’n ?
Da Quetsch’nspüla loat‘ de Leit
zan Stiag’nwirt umi, s‘is net weit.
Dort geht’s daweu fei lustig zua,
sie sollt‘ dakenna an de Schuah
den Ihrig’n inta etla Maunna,
ganz oissa blinde, so schliaft‘s dauna,
und hat an Fetz’n vor de Aug’n,
des Spül, des tuat ihr gar net taug’n,
do nach a Weu is’s a scho g’rennt,
an seine Wadl’n hat’s eam kennt.
Dass se ban Wirt net oiss varennt,
da hat da Vodda d’Zech nu brennt
und affi is de lusti‘ Buacht,
ob’n hab’n se’s eh a Weu scho g’suacht.
Des kost in Voddan fest a Liter
und d’Zech zan zahl’n des wird fei bitter,
weu s’Brautstehl‘n is ja grad net bülli‘,
do er is’s seina Toichta wülli‘.
De Kinein toan Nachrenna spüln,
da gute Wirt tuat Glasl’n füll’n,
in werast schliaft des junge G‘mias
dem Gastronomen inta d‘Fiaß.
Was dann passiert is, kinnt’s eng denga,
a Wirt, der hat nix zan Vaschenga
und schreit de kloanen Scheisser z’samm,
de glei draf g’reart und ‘zussert hab’n.
A Madei is scho z’längst am Klo,
de Muadda steht heraust, „Wiaso
hast denn so vü van Brat’l g’schlunga
und so vü siasse Saftl’n drunga ?“
Kimm, tua schen speib’n, dann bringst as an,
do patz‘ nix af des Kload’l dran,
daweu sie’s mahnt, des Menschei, ja,
speibt se se ob‘n bis unt’n ab.
Am Tanzbod’n siagst oa umalungern
und buss’ln toan ois wia de Jungan,
af’s Tanz’n hab’ns scho ganz vagess’n,
hiazt werd’n s dann oans des and’re fress’n.
De Kina spül’n so liab und nett,
passt’s af, dass ma’s net glei da’trett‘,
wann’s uma rennan in da Stub’n
zwisch’n de Fiaß rundumadum.
Do a de Wüldan lass’n nach,
am Zehne, da is koans mehr da,
weu alle in an Wüngö lieg‘n
und nopfetz’n dahi ganz z’fried’n.
Fest draht da Nachbarbau‘, da alte
sei Weibö uma hiazt ganz g’waltig,
sie mag’s ja eh‘ nu grad dapfaus’n,
bis d’Musi macht a kloane Paus’n.
Ja, a da Musikant muaß ess’n,
und derf af’s Tringa net vagess’n,
dass guat spül‘n dann de halbe Nacht,
hab’ns ea nu a guat‘s Schnapserl bracht.
Wia’s nachand Sierra Madre spül‘n,
geht’s schnell, dass se de Tanzbod’n füll‘n
und Maunna, Weiba schliaff’n z’samm‘,
weu’s justament koan Platz mehr hab’n.
Mia scheint, de Braut, des is koa Witz,
hat heit scho an kloan Damenspitz,
es war koa Wunda, wann ma siagt,
wia’s überall was z’Tringa kriagt.
A Wasser mag‘s de nächst’n Stund‘,
sunst gangat’s bis am Ab’nd vor d’Hund,
da Wein, der hängt se an aweu
und neb’nbei wurd‘t ma miad und fäu‘.
Bled warat’s, wann ma’s üwasiagt
und iawand nu af d’Fotz’n fliagt,
va dera Sort’n siagt ma oan,
der tuat scho hiazt stad uma loan‘.
Recht lang wird eam des nimma g’miag’n,
es tuat’n eh scho owi biag’n,
des G’scheita war‘, er gangat hoam,
was bracht‘ des blede Uma’loan.
Da Chor, a ganz illustre Rund’n,
hat in da Stub’n a Platz’l g’fund’n,
da Lehra, der honorig‘ Maunn,
is drawig und muaß glei davaun.
Dafir bleib’n alle ander’n hucka,
de Nacht lang ohne Wimpernzucka
und ganz af d’Spat, ma heart’s a scho,
fangan’s nuamoi zan Singa an.
A wenagl falsch scho klingt de G’schicht,
dass se so mancher s’Hoamgeh’n richt‘,
wann ma des heart, da moant ma scho,
es tarat’n de Mäus‘ davau.
Da Pold‘ hätt‘ üwa’s Raff’n g’richt,
a niads mal so a saufert‘ G’schicht,
bevor er schlagt oiss kurz und kloan,
wir er zuvor zan aussi toan.
De Musi spült a letztes Stand’l,
de Brautleit schwitz’n in ean G’wandl,
aba de Krawatt’n bleibt herunten,
da Bräutga hat se so gnua g’schund’n.
Bald draf, da licht’n se de Reih’n
und vü foahr’n hoam, do and’re bleib’n
und g’miatle ruckt ma dann nu z’samm,
und do vaweult ma nimma lang.
Wia se des Brautpaar richt‘ zan Geh’n,
da toan de letzt’n umasteh’n
und woll‘n nu „Wahre Freundschaft“ singa,
da Onkö Sepp b’stellt s’letzte Tringa,
weu er is oana, is zan g’wehn,
de ganz zan Schluß erscht hoamzua geh’n,
dafir liegt er, geg‘n Mittag zua,
nu brav im Bett und gibt a Ruah‘.
Schen kloaweis‘ geht’s af Mitternacht,
da hat d‘Braut an Goametza g’macht,
da Bräutga, ja der kennt se aus
und fahrt mit ihr ins neiche Haus.
Ihr Mann, der hat in seiner Hand
in Haustorschlüss’l, naranand
probiert er olle Tür‘n und Tor,
der sperrt ja nimma, kimmt eam vor.
Hab’n epas seine best’n Freind
des G‘schloß aus’tauscht, so wia eam scheint,
zan Glick gibt’s nu in Heanastall,
dort kimmst ins Haus nu ollemal.
Wann’st soiche Freind hast, wirkli wahr,
brauchst koane Feind‘ mehr, des is klar,
heut‘ werd’n ma des oissi vaschmerz’n,
do ganz soll’n se sich’s net vascherz’n.
Wia‘s dann de Stub’ntür einisteig’n,
woll’t ea da Sinn bald stecka bleib’n,
de ganze Bruck war volla Stroh,
a Henn‘ is g’sess’n af’n Klo.
Was dann is g’scheh’n, des woaß ma eh‘,
de Heozatnacht war nimma schen,
wann ma de Betta nimma find’t,
weu’s og’schlag’n steh‘n im Stübö hint‘.
Da halbe Stall, der war a’grat,
weitmachti‘ in da Stub’n vastraht,
grad dass de Kiah‘ und Säu‘ net grunz’n
und un’gschaut in de Kuchö brunz’n.
De Lust af d‘Liab is ganz vaschwund’n,
des Testeron is ganz nach unt’n,
die Libido der Frau dafror’n,
da Mann is lustlos hint‘ bis vorn‘.
Hauptsach‘, d’Heozat is gut g’rennt,
und da Wirt hat se net brennt,
was dahoam im Stüwö steht,
des is wurscht, oda a net.
Da erscht‘ Vadruss is, wia ma sagt,
da bessere und wann ma fragt,
ba wem des Ganze anders war,
da wurd’st koan find’n, is a klar.
Was machan’s dann, de guat’n Leit,
wann‘s d’Heozatnacht nimma recht g’freit ?
Horcht‘s, eng vazöll‘ i’s, lost‘s guat zua:
Freili‘ sans kemma za da Ruah‘.
Da Bräutga baut nu z’samm de Hapf’n
und fallt am Vieri aus de Schlapf’n,
de Braut vaschlaft in tief’m Schlummer
int af da Sof‘ ihr’n Liabeskummer.
© Franz Christian Hörschläger, August 2014 |