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Glawischnig Werner

Schneckntempo!

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Glawischnig Werner
A-9620 Hermagor
glawischnig.59@aon.at

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Schneckntempo!

Zwa Schneck tramen vor sich hin,
de Ane vom Gemüsegoartn,
de Ondre is noch nit gonz drin,
sie muaß a bissl woartn.

Es is lei a klans Loch im Zaun,
do passn zwa zugleich nit eine,
üban Zaun weard se sich nit drübatraun,
sie hot viel zu kuarze Beine.

Wos hast do Beine, do seind jo kane,
de kriachnd jo lei so dahin,
seind vielleicht lei winzig klane,
in ihr schleimign Bäuchlan drin.

Hiaz woarn se drin fost wia im Tram,
volla Kräutlan und Solot,
nit amol da klanste Bam,
do freßn se von Fruah bis Spot.

Gefräßig wia holt Schneck seind,
wearn se mitn Solot glei fertig weardn,
is jo weit und breit ka Feind,
sonst buttln sie sich blitzschnell in de Erdn.

Hiaz woarn se sott und stoark genua,
do sogt da greaßere von de zwa Schneckn,
moch ma hiaz a klane Tour,
suach da aus a scheane Streckn.

A schmoles Steigle hom se gnumen,
vom Karfiol hin zu de Blumen,
schau ma wer da Schnellare is,
dem Siega seind zwa Tagetis gwis.

Se rennen dos de Schleimspur brennt,
se keuchn, seind dos Rennen a nit gwend,
de Schneck hom, lei ans vagessn,
es sein doch ane Feind do gwesn.

De woarn lei hintan Zaun vasteckt
fünf Longholsentn die a jeda kennt,
hom de zwa Schneckn schnell entdeckt,
aus da Tram se seind zu longsom grennt.
Im Schnecknhimml steaht laut dem Bericht,
a Schneckntempo lohn sich nicht.

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