AutorIn des Beitrages:
Hörschläger Franz Christian 4173 St. Veit im Mühlkreis franz.hoerschlaeger@aon.at
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Da Summa füllt de Garchtl‘n an
und s’Gmias, des steht Spalier,
hiazt kimmt jed’n Tag was anders dran,
was kocht im Kuchög‘schirr.
Am Maunda is Koirawi-Tag,
Koirawi in da Supp’n,
is er schau holzi, wird’s a Plag‘,
dann gibt’s a Weul was z’spuck’n.
Da Erchta macht mi mittags wini,
was glaubt’s, is in da Supp’n drinn‘,
heit gibt’s des erschte Mal Zucchini,
so groiss sans wia de Zeppelin.
Da Mitticha, der macht a Paus’n,
do a heit geht’s net ganz ohni,
am Ab’nd gibt’s za da Brettljaus’n
an Radi und an Pfeffaroni.
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Am Pfingsta ess‘ ma Krautsalat,
frisch aus’n Garcht’l kimmt a her
und an kloan Erdapfö zur Not,
mehr brauch‘ i nimma mehr.
Da Freida is a Fasttag, schau,
heit gibt’s ganz sicha Fisch,
na, an Spinat und Erdapföschmarrn
tragt ma de Mei zan Tisch.
Am Saumsta kann i netta hoff’n,
dass endli s’Fleisch za meina find’t,
na, nix is’s word’n, des hat mi troff’n,
a Koch hat‘s geb’n, sche woach und lind.
Mei, endli is da Sunda da,
heit g’frei i mi af’s Bratl,
de Mein‘ schneit an Rhabarba ab -
i mach ma glei af’s Wadl.
Bevor i ’n friss, denk i nu nach,
so guat kinnat ma leb’n,
tat’s net sovü an Gmias und Sach‘
in unser'm Garcht’l geb’n.
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