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Fischer Wilhelm

Da oide Bam

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Fischer Wilhelm
4650 Lambach
otto.wilhelm.fischer@gmx.net

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Da oide Bam

Ih sitz af da Hausbänk, schau aussi ins Toi,
do siag ih weit druntn an Bam af amoi.

An riesign Bam, d Wuazln in dar Ead,
in Wüpfö hoch obm, wo d Woikn afheat.

Dö Ast schtrecktar aus, ois meechtar ins sogn:
"Ih kaunn eich ollö, oi mitanaund trogn.

Za heechst obm in Bussard, in Hobicht, dö Robm.
A weng weida drunta, wo da Schtaumm is klobm,

dö Eun und in Uhu und zletzt nu in Kauz
und vü kloane Vogal, so vü, dass grod schauts.

In Oachkatzl loss ih aa sein Kobö hea baun,
weu sih so hoch in d Ast koane Kodan traun.

Dea Bam do, dea gfoit ma. In Wüade eagraut,
hota gwiess hundat Joah ins Toi aussigschaut.

Dös wara Devise: Es is ma nix z dumm.
Dö Fiass af dar Eadn, an Weitblick rundum

und ausbroate Oam: "Ih schliass enk oi ei.
Aniada, dea mih braucht, soi ma wükumma sei."

Wiar ih so roat, mei, wos sand dö Leit dumm,
do kemmans dahea und schneidn in Bam um.

Ih sitz af da Hausbänk, schau aussi ins Toi,
do kimmts ma, do pockts mih tiaf drin af amoi
und iagendwia iss ma: "Dea Bam, dea woar ih,
weul ih aa afd letzt ogsagöt wuan bi."

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