AutorIn des Beitrages:
Schneider "Boarnvroni" Veronika
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veronika.schneider@gmx.at
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Die Mama båcht Schtreislkuchn,
es schmeckt nouch frischn Buttår und Vanillezuggår.
Und it weit weck
lafft ålles derfun,
vun Zuig, vun Dårhoam, vun Lånd.
Es schmeckt noch Wåffenrach und verbrennte Heisår.
Die Mama båcht Schtreislkuchn,
es schmeckt nouch griebene Äpfl und Goggelen.
Und it weit weck
isch `s Meer zu an Groub gwoarn,
håt tausende Leit verschluckt.
Es schmeckt nouch Nelet, Sålz und Toad.
Die Mama båcht Schtreislkuchn,
es schmeckt nouch an hoaßn Båchrearl und fåscht fertign Kuchntoag.
Und it weit weck
sein sa kemmen,
Manderleit und Weiberleit mit Kinder und Poppelen.
Es schmeckt a bissl nouch Hoffnung aber a nouch viel Ångscht.
Die Mama håt an Schtreislkuchn båcht
und der isch guat gwoarn.
Er schmeckt mir und dir
und gånz bsunders in Muzaffer aus Syrien
und der Zafia mit ihre 5 Kinder aus Somalia.
Weil dej håt die Mama heint eingloudn, wia jede Wocha
zun Deitschlearnen und af an Schtreislkuchn.
Und dejs Mitanånd schmeckt ins ålle souvl guat.
Boarnvroni 2015
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