AutorIn des Beitrages:
Fötsch Luise A-8047 Graz a.foetsch@gmx.org
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Stüste Zeit, wia ma so sogt,
do bei uns die Beirin klogt,
geht scho schwea mitn eastn Kind,
und mia olle gspont scho sind,
obs vülleicht a Christkind wiad,
zua Stün Nocht, dem heilgen Liad.
Die Krippn is scho aufgestöt,
is Gsinde kriagt a Extrgöd,
sozusogn ois Weihnochtsgschenk,
i spoas, damit is eingedenk,
wöch guate Leit die Bauan san,
hom imma Liab fia uns Klan.
Es is die Liab, die auf Eadn zöt,
und de kriagst net fia dei gonzas Göd.
Und heit wea i in Christbam huin,
Strohstern mochn a no suin,
Haus und Hof san längst scho putzt.
Ollas sauba, s hot wos gnutzt.
Muagn a strenga Fosttog is,
bis zan Obnd ziagst a Hungagfrieß,
dafia gibt’s donn die bestn Sochn,
wos Weiwaleit nua kennan mochn.
Zua Mittanocht geht’s in die Mettn,
und danoch miad in unsre Bettn.
In meina Komma is a Reisigzweig,
den i oba neamdn zeig,
a Kerzal steht am Zweigal drauf,
Erinnarungn gibt’s zuhauf,
fia d Muata bet i und fia d Lene,
fia mei Liab, fia d wundaschene,
doch sui Vagongenes in Friedn ruan,
schau ma vuawärts, s gibt gnua zum Tuan.
Luise Fötsch schuf die fiktive Geschichte vom Einleger Karl, der unter dem Spitznamen "Dichterknecht" diese Werke schrieb. Hier ist der Link zur Geschichte vom Einleger Karl. |