AutorIn des Beitrages:
Schaur Josef 4481 Asten j.schaur@gmx.net
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Is des da Frühling scho,
am Türkranz wachln greani Bandl,
und Kina hört ma schrein durch Gossn,
Poamkatzl blüahn, es kanns neamt fassn.
I riachs wann i vor d` Haustür geh,
d` Veigerl stengan scho am Weg,
de Luft, de schmeckt nach Lind und Grea,
hintern Stadl bostln d` Hea.
Jetzt kanns nimma recht lang daun,
vazogn habm si di koitn Tag,
i gpürs in Kreuz und in de Boana,
a strenga Winta wird des koana.
D` Staudn de treibm ois wia in Mai,
da Kerschbam blüaht faßt und da Flieder,
d` Sunn de macht si hauptguat broat,
i sitz am Bangl in da kurzn Pfoad.
D` Wühlmäus führn si auf ois wia,
und d` Vögl san ganz ausn Häusl,
in Mittag wamt scho d` Sunn auf d` Nasn,
am Feld hidau da rammin d` Hasn.
Va Schnee und Koit is nix zan gspürn,
da Michl rennt mit seini leichtn Schlapfa
scho umanand ois wia im Gartn,
er kanns frei nimma recht dawoatn.
Is des da Frühling scho?
mein Gott - hab i an Blanga
nach Blumenduft und Grükoinglosn *
und ana Landpartie in kurzn Hosn.
Am Bach entlang leichts weiß und gelb
von Schneeglöckerl und Märzenbecher,
d` Reh am Feld san staad und lauschn,
jetzt mechad i mit koan mehr tauschn.
* Grillkohlenglut
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