AutorIn des Beitrages:
Grünwald Karl 5700 Zell am See karl.gruenwald@aon.at
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Monch oana mocht auf de Wintaszeit,
a Voglheisl,mit großa Freid.
Wo de Vögei wos zan fressn kriagn,
a bissl gschützt aufghängt,
es soit jo nit recht ziagn.
Und wennst so schaust und gibst a ocht,
a jeda hots a wench ondascht gmocht,
des oa is groß ois wia a Haus,
schaut nit grod,wia a Voglheisl aus
des oa is kloa und kam zan sechn,
wia soin de Vögei des daspechn.
Irgendwo so mitn drei,
soit de Greß van Voglheisei sei.
Und a beim Dache soit ma nit spoarn,
sunst liegt jo des Fuada in Schnee,des wa a Schmorrn,
wenns Voglheisei am richtign Plotz hiaz is,
nochan werscht des Fuda eicheto,gonz frisch.
Oba oans soits dabei a wissn,
a jeds Vogei schätzt sein eigna Bissn,
Es wa scho guat,so bunt gemischt,
das a jeda des seinige dawischt,
an guatn Honf und Sonnenblumenkern,
des mögn hoit de Moasei goa so gern,
und a an Moasnknödl,aus Rindatoig,wa nett,
wei se brauchn a im Winta,a bissl Fett,
de Gimpen,de Grealeng und a de Specht,
deanan wan so gschnittne Hoslnussn,mear wia recht,
do kennans beissn,dass grod so krocht,
und hom koan Hunga mear,so über d`Nocht,
de Spotzn san jo goa nit hoaggl,
und wonns a Birn is,scho recht doaggl,
se fressn amoi aufn Heisl obn,
oba a,wenn wos unt lig aufn Bodn,
Es gib oba a Vögl,de de Kern nit dabeissn,
mögns no so beckn und ummareissn,
vielleicht an Hofa,so umdraht in Fett,
für de Omsl,de Drossl,jo,a Weibeel warn nett,
jo und fürs Rotkelchei,an Zaunkönig a paoa trocknte Bee,
des wa für de Advent,mei des wa sche,
do warns oi zfriedn in der heilign Zeit,
oda moants,a Vogei ko nit a hom a Freid ?
Bittsche tats beim Futtan kaon Fehla mochn,
und gebts ea bochne oda kochte Sochn.
Und schaust ea am Voglheisl do ausst so zua,
es is a kemma und geh,in oana Tua,
Da Gimpe,jo a Dompfoff gnennt,
mit sein rotn Bauch,das`n a jeda glei kennt,
wonn der beim Voglheisl sitzt,
gonz sche stoiz,jo grod so gspitzt,
er is jo rundumadum recht bunt,
das ma stundnlong,hischau kunnt,
bei de Moasei is oiwei a gschaftigs Treibn,
ois kunntn`s nit ruhig do sitzn bleibn,
a poa Kernei gschnappt und weg wieda glei,
se san hoit,do no a Bissl schei,
wonn goa a Buntspecht aufs Heisei zuasteiat,
wo de Zeiseifamilie,grod des Obendmoi feiat,
do is a Aufruah,a Zwitschan,a Treibn,
se suachn des Weite,is z`gfährlich,zan bleibn,
de Omsl kimmt daher und suacht beim Fuada so umma,
der wa a Regnwurm liaba,wia hoit im Summa,
und schaust de Grealeng do ausstn zua,
de pockn ois gmiatlich,mit a stoischn Ruah,
oba de Ruah is nochan a wieda boid vorbei,
wonn de Spotzn daherkemman,so noch da Reih,
do geht’s zua,ois tatns feian a Fest,
amoi aufn Heisl,nochan wieda aufn Bam obn,auf de Äst,
hi und do iss beim Voglheisl ausst gonz la,
und es geht oan direkt o,des Zwitschan,des tirila,
jo,wonn i beim Fenta de Eisbleame okrotz,
nochan sich i den Grund,es is woi de Kotz,
oba es dauert nicht recht long,
und mia is dabei a goa nit bong,
werns oi wieda kemma do her zan Heisei,
de Moasn,de Gimpen und a de Zeisei.
de Vögei so zuaschau,beim Voglheisl dro,
is de Natur nit wos schens,i moa scho,
jo monchmoi sitzn de Vögei ausst gonz stad,
wenn da Schnee so ums Heisei waht,
und ma hot den Eindruck,ois wissns ament,
das de Zeit hiaz is,da heilige Advent,
se schaun so liab und san so sche,
ois mechtns ins sogn:tats ins eh vasteh :
tats ins am Heilign Obnd nit gonz vagessn,
ench gehts so guat, oba mia,brauchatn a wos zan fressn.
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