AutorIn des Beitrages:
Glawischnig Werner A-9620 Hermagor glawischnig.59@aon.at
Zurück | Im Gailtol daham!
Wonn i in da Fruah durch’s Tol obe foahr,
sig i de Sun üban Berg ausa schaun,
hot ihre Kroft nit valoahrn,
mog sich nit recht üban Grat drübatraun.
Sie schickt ihre Strohln voraus auf’n See,
is wia a Spiagl eingfoßt in Gold,
zagt de Gipfl mit an bisl an Schnee,
schaut her, ols wonn se vom Grat obafollt.
Taucht dos Tol in a glänzendes Liacht,
schaut her, wie grod neu geborn,
sigst wia da Nebl auf’n Berg aufeziacht,
hot beim hamgeahn de Tautropfn valoarn
Geahst vorbei bei de Kirchlan rundumadum,
so mohnen uns olle rechtschoffn zu leben,
monch ana scheart sich nix drum,
konn a kan Friedn nit gebn.
Höar auf de Glockn, se zagn den Weg,
du gspüarst, do bist nit allan,
tritts’t auf an unsichan Steg,
konnst di nit drahn.
Geah i amol ause, i höar de Glockn nit mehr,
hob von da Weitn an Tram,
so ziagt’s mi bold wieda her,
weil daham is daham!
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