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Hardrock

Wisst’s Leutln, was mi wirklich gift’?
Dass i, was die Musik betrifft,
scho längst zum alten Eisen g’hör.
Das Neue g’fallt mir nimmer mehr.

Zum Beispiel, wennst auf’d Gassen gehst
und wo an einer Kreuzung stehst,
da dröhnts dir plötzlich in den Ohren,
du hörst was wummern und rumoren,
noch ziemlich leise, ganz von weit,
da sieht man no nix weit und breit.
Und du stehts da und wunderst di,
es klingt fast wie Artillerie.
Ja, das klingt wirklich nach Geschützen,
nach Mörsern oder nach Haubitzen!
Ja, gibt’s denn das? Das hättst doch g’hört
hätt aner uns den Krieg erklärt!
Dann aber siehst es ziemlich schnell
wer den verursacht, den Bahöll:
A Auto, ziemlich voller Rost
und bei dem ham am meisten kost’
die Boxen, die da drin montiert.
Den Kübel schupfts und er vibriert,
weil diese Bässe san so laut
dass fast die Scheiben ausse haut.

Da drin sitzt so a junges G’schrapperl
mit Sonnenbrilln und Baseballkapperl,
a so a cooler junger Bua,
die Fenster, die san bummfest zua,
damit er drinnen besser hört
und ihm der Straßenlärm net stört.

Wennst draußt stehst, merkst den nimmermehr,
hörst net einmal mehr d’ Feuerwehr.
Die Bässe machen di fast hi’,
der Lärm durch die Karosserie
der is ganz eindeutig kein Schmutz!
Von die Fassaden fallt der Putz
dass er beinah derschlag’n dich könnt,
die Plomben hauts dir aus die Zähnd
und von dem E-Gitarr Gewinsel
kriegst no im Hirn a Blutgerinnsel.
Nach zehn Sekunden bist erledigt
und dauerhaft gehörgeschädigt.

Und du stehst da und fragst di halt
ob dem da drin des wirklich g’fallt.
Hört den Radau der wirklich gern,
oder doch nur, weil’s modern?

Trotz aller Flexibilität –
na, also mir g’fallt so was net!
Und das tut eindeutig beweisen:
I g’hör halt do zum alten Eisen!