AutorIn des Beitrages:
Mülleder Maria 4209 Gallneukirchen
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Es gibt an kloan Ort,
um an Mogn (Mohn) draht sa sih dort.
D´ Leut kinnan lebm davau,
gern schaut ma de Gegend au.
Üwaroi Mognblüah –
grod vor da Tür.
Auf olle Föda –
zwischn de Wöda.
Mocht oan große Freud
de zauberhafte Mognblüahzeit.
Vergänglih is de Art
und de Farbm nur ganz zart.
Ma siagt Föda in Weiß, Lila und Rot va weit
und de Maler haum drau große Freud.
De Blüah wiagn sih im Wind –
der entblättert s´ vü z´ gschwind.
De Fruchtkapsln haum koane Sorgn,
de wochsen weita am nächstn Morgn.
Dort san de winzign Mognkörndln drin,
de haum ´s Reifwerdn schau im Sinn.
So vü wird va oana Kapsl gwunna,
des iss für mih a großes Wunna.
Jeds Körndl hot wieda de Kraft,
des´s nächsts Joahr wieda zur Mognblüah schafft.
De winzign Samen keimen in da Erdn –
wieda kinnan Mognföda draus werdn.
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