Eintrag 123 lesen

Dieser Eintrag wurde von Verena (terre4@yahoo.de) am 29. 06. 2005 um 12:04:47 verfasst.

"madame zizibe"

Unsere Eltern klagten immer über Madam Zizibe, wenn jemand etwas angestellt hat und niemand hat es zugegeben. Dann hieß es immer: "Wenn ihr es nicht ward, dann war es wohl die Madame Zizibe!"

> Erlauben Sie mir, meinen Senf zu Frage zu geben:
>
> Könnte es sein, daß der Ausdruck "Madame Zizibe" abgeleitet wurde von
>
> Cicisbeo [Cavaliere servente], vom 16. bis ins 19.Jh. in Italien Begleiter
> und Gesellschafter, bisweilen auch der Vertraute und Liebhaber einer
> verheirateten Dame
> aus dtv Lexikon, München 1999, Band 3, Bor-Cub, Seite 279.
>
> Auch ich stamme aus Wien, Jahrgang 1933; als ich Kind war, wurde dieser
> Ausdruck für Mädchen verwendet, die sich zierten.
>
> Mit den besten Grüßen, Eveline Crombée
>
>
> > Sg. Ricci!
> > Ich habe ein wenig recherchiert bezüglich
> > Madame Zizibe. Nachstehend die Ergebnisse
> > meiner Recherchen, die leider immer noch nicht
> > auf die wirkliche Herkunft schließen lassen:
> > Mit dem Wort Zizibe ist sehr häufig der Ruf der
> > Kohlmeisen-Männchen gemeint.
> > Der Wortlaut "Zizibe" dient als Symbol für den Frühling,
> > wo man das "Zizibe zizibe" der Kohlmeise häufig hört,
> > die dann mit dem Nestbau beginnt.
> > Ein Kinderreim:
> > "zizibe kohlmeisen, morign muaßt furtroasn
> > laß fein mi a mitgehn zizibe be."
> > Folgendes Vulgärzitat:
> > "Madame Zizibe, reck den A… in d´ Höh´!"
> > Mozart über seine Schwester in Briefen an
> > seine Base Maria Anna Thekla Mozart:
> > "....Von meinem Vatter Papa und meiner Schwester Zizibe,
> > alles erdenkliche - ...."
> >
> > Fazit: Ein Zitat des jeder kennt, doch
> > keiner weiß woher´s kommt.
> >
> >

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