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MundArt des Monats - Archiv
Mai 2004

Zwa Diab
von Florian Mayr

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Als MundArt dem Monats Mai 2004 wurde
der Beitrag Zwa Diab
von Florian Mayr gewählt.

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Zwa Diab
von Florian Mayr

Es is stockdunkle Nâcht -
ka Bsuff heit mehr wâcht -
dâ kumm i âlsbâld
in an schwârzfinstren Wâld!

I hear hinta ana Fichtn -
wia zwa Leit si scho richtn,
um mi auszuraubn -
na de zwa werd i staubn!

I duck mi obe ins Grâs -
im Zick-Zack wia a Hâs
schleich i mi leise ân -
wia's ka ândra mehr kânn!

I ziag vira mein Gurt,
denn i bi scho fâst durt -
und schrei: "Außa es Diab,
wânn eich's Lebn is liab!"

Dâ stehng'ans de Gstâltn -
und i kânn mi kaum hâltn -
schaun so durchanând drein,
fâst wia zehn Gsângsvarein!

Ohne Hemd und ohne Hosn -
geht eahna gânz schen de Dosn!
Âlle zwa im Visier -
sâg i zu eahm und zu ihr!

"Wâr net imma alanig -
drum schaut's net so gschamig -
is do des Schenste auf da Wöd,
wânn de Liab heit no zöhd!"

Ziag mein Huat vor de zwa,
und is des Lebn ah schwar,
wünsch i do de zwa "Diab" -
a recht langs mit vü Liab!



Die "MundArt des Monats Mai 2004" kommt
von Herrn Florian Mayr aus 4300 St. Valentin.
Amüsant schildert Mairs Gedicht "Zwa Diab" die Begegnung des nächtlichen Wanderers mit den im Wald lauernden Räubern. Dabei handelt es sich bloß um das Zusammensein eines Liebespaares.
In unserer Dialekdatenbank befinden sich weitere Beiträge von Herrn Florian Mayr.

Geboren wurde Florian Mayr in Steyr am 2.8.1972. Das Schreiben von Gedichten empfindet er als idealen Ausgleich zu seiner beruflichen Tätigkeit im Büro.
Seit etwa einem halben Jahr besitzt Mayr einen Internetzugang und fand so den Weg zur Dialektplattform www.franzstelzhamer.at.
Florian Mayr über seine Tätigkeit als Gedichte-Schreiber:
"Ich schreibe seit ich denken kann, ernsthaft jedoch erst seit etwa 2 Jahren. 2003 habe ich mein erstes Büchlein "Der Randsteingeher" (50 Gedichte zu Themen wie Recht, Liebe, Freiheit, Menschen, usw.) im Selbstverlag veröffentlicht.
Meine Gedichte sind überwiegend auf Hochdeutsch geschrieben - aber inspiriert von Leopold Wandl versuche ich mich auch ab und zu in Mundartreimen."

Bisherige Veröffentlichungen:
"Der Randsteingeher" (50 Gedichte zu Themen wie Recht, Liebe, Freiheit, Menschen, usw.) im Selbstverlag
Das Gedicht "Männerinsel", das sich ironisch mit Mayrs Lieblingssportart
dem Fussball auseinandersetzt, wurde in der aktuellen Maiausgabe der deutschen Literatuzeitschrift "Kurzgeschichten" veröffentlicht.

Kontakt:
Mayr Florian
Raiffeisenstraße 15/8/2
4300 St. Valentin
joe.gutzelnig@liwest.at