Ganz narrisch valiabt von Ingrid Adelsmair Wann d` Sunn oiwei scheint
 a wanns regnt oda schneibt;
 wann a herzliches Lacha
 deine Sorgn vatreibt;
 
 Wannst net einschlafm kannst
 weil di d`Sehnsucht hat packt;
 wann d`Zeit net vagehn wü
 und dei Herz so schnell schlagt;
 
 Wannst d`Engerl hörst singa
 und im siebtn Hümmel obm fliagst;
 wannst Purzlbam schlagst
 und drum a Gipshaxn kriagst;
 
 Wannst net stü sitzn kannst
 und es kribbelt im Magn;
 wannst mitn Hirn ganz woanders
 doch du wüllst es net sagn;
 
 Wannst woanst und bist trauri
 und dann glei wieda froh;
 wannst überall ja sagst
 und du woaßt net wieso;
 
 Wannst denkst, daß dei Herz
 vor Sehnsucht bald stirbt;
 dann glaub ma, du hast di
 ganz narrisch valiabt!
 
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  Zur Autorin:
 Ingrid Adelsmair erblickte 1958 in Wels das Licht der Welt und wohnt seitdem in Schleißheim. Mittlerweíle 32 Jahre ist sie nun verheiratet. Mit ihrem Mann Hannes hat sie drei inzwischen erwachsene Söhne. Die gelernte Bürokauffrau begann nach der Karenzzeit als Kindergartenhelferin im Ort zu arbeiten.
 
 Zum Gedichteschreiben animiert wurde sie bereits in der Volksschule von ihrem Deutschlehrer. So meint sie: „Der hat wohl damals schon mein Talent bemerkt und mich in diese Richtung gefördert. Leider sind diese Gedichte nicht mehr auffindbar (was mir heute natürlich sehr Leid tut). Ich schreibe je nach Gefühl, Situation oder aus Spaß Mundartgedichte, aber auch in Hochdeutsch. Auch Beiträge für diverse Geburtstagsfeiern und andere Anlässe finden sich bereits in meiner Lade.“ Über die Suchmaschine Google fand die Autorin zur Dialektplattform und zugleich einen Platz zum Veröffentlichen ihrer Werke.
 
 Neben der Mundart interessiert sich Frau Adelsmair auch für die Volkskultur und ist Mitglied einer Goldhaubengruppe. 
 
 Kontakt
 Ingrid Adelsmair
 A-4600 Schleißheim
  ingrid.adelsmair@inode.at
 
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