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Mundartbeitrag von:

Glawischnig Werner    -
A-9620 Hermagor
glawischnig.59@aon.at



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De kolte Zeit!

A kolta Hauch kummt drüba her,
üban gfrorenen See,
gspiast vor Kältn nix mehr,
geahst schwar durch’n Schnee.

Glänzt da Reif im mottn Liacht,
sigst wia eisiga Hauch einaziagt.
Ka Sune warmt de gfror’ne Erdn,
still is weit uma im Tol,
wos weard aus’n Tog weardn,
hearst kan Ruaf, kan Holl.

A Rehle stampft schwar duch’n Schnee,
tuat sich plogn beim springen,
möcht oba ume üban See,
muaß um sei Lebn ringen.
Schwar is für so viele Leben,
weard nit an jedn alles gebn.

So moncha gspiat de Kältn drin,
sei Seel is gfrorn wia dos Eis,
wo ziagn de Gedonkn hin,
wos is dos Ziel, auf ihra Reis.
Es is so viel in an Leb’n drin,
suach nit imma noch’n Sinn.

Olles weard amol vageahn,
a de Kältn weard nit bleibn,
muaßt dos Leben lei vasteahn,
de Sune hilft sie zan vatreibn.
Ihre Kroft wärmt Herz’n bricht dos Leid,
beendet a de kolte Zeit.


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