Mundartbeitrag von:
Glawischnig Werner - 9620 Hermagor glawischnig.59@aon.at
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Da Winta! Die scheane stille Zeit
Da Winta!
A kolta Wind waht üba’s Lond,
da Tog tuat kürza weardn,
Schnea liegt wia a weißes Bond,
auf da gfrornen Erdn.
Geahst vorbei am still’n See,
höarst kane Vöglan singen,
olles liegt tiaf untan Schnee,
sigst kane Fischlan springen.
Vom Himml follt die weiße Procht,
deckt olles mit ihr’n Montl zua,
fliagn wia Sternlan durch de Nocht,
tiaf vahüllt schloft de Natua.
Autor: Werner Glawischnig
Adresse: A-9620 Hermagor, Hauptstraße 59
(04282/3750
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Die scheane, stille Zeit!
Da Tog mog nit mehr so long bleibn,
er is schon miadig wia es Joahr,
loßt mit da Sun sich außetreibn,
de Nocht druckt eina, kolt und kloar.
Glonzt da Reif im spotn Liacht,
liegt funkelnd weiß auf Wold und Feld,
schaut hear wia Sternlan, de‘s vom Himml ziacht
und untan Mond sein Schein de Nocht erhellt.
Sigst drobn am Himml, wia de Wölklan brinnen,
wia se de letztn Strohln fongen,
tuan Englan ebba bochn drinnen?
Seint mit da Sune hamwärts gongen.
Still senkt sich de Dunkelheit,
geheimnisvoll auf unsre Welt,
es scheint so still, de spote Zeit,
von der man sich so viel dazählt.
A Glockklong, a frohes Kindalochn,
soll‘t unsre Herzn lenkn,
dazähl‘s uns jo so scheane Sochn,
möchte oll‘n Hoffnung Friedn schenkn.
Los still in Gedonkn auf de Zeichn,
denn bold is es soweit,
dos Kind weard uns sei Handle reichn,
in da stillen, heilgen Zeit.
Autor: Werner Glawischnig
Adresse: A-9620 Hermagor, Hauptstraße 59
(04282/3750
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