Mundartbeitrag von:
Glawischnig Werner - 9620 Hermagor glawischnig.59@aon.at
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Da Summa!!
De Sun geaht auf in olla Fruah,
es weard a gonz a longa Tog,
de Hitz nimmt imma festa zua,
ka Lüftle sich bewegn mog.
Es steaht de Luft zua Mittogszeit,
ka Wölkle ziagt dahear,
wia dos Gros noch Wossa schreit,
es rinnt ka Bachle mehr.
So wia de Sun schwar ausegeaht,
nimmt sie de Gluat mit in de Nocht,
da Obndstearn am Himml steaht,
valoarn hot se ihre Mocht
Wia von Zaubahond bewegt,
ziagn Wölklan schnell daher,
is ka Lüftle, dos sich regt,
sigst den groaßn Stern nit mehr.
A Unruah in de Blattlan drin
da Wind spielt sich damit.
Er wirblt Astlan so dahin,
hearst du dos Wetta nit?
A Wettaleuchtn in da Fern,
schware Wolkn türmen auf,
a dumpfes Grolln is zan höam,
dos Unheil nimmt jetzt seinen Lauf.
Blitze zuckn üba's Tol,
da Sturm fegt üba's Lond,
a Regn wia a Wossafoll,
de Bachlan steign üban Rond.
Schaugst durch's Fensta in de Nocht,
weard so monchn Ongst und Bong,
los zu, wia's umadum lei krocht,
hearst a nit den Glocknklong,
Es schaut so her, oll' s war nix gschegn,
lei a poar Astlan liegn uma,
de Zeit bringt Unheil und a Segn,
es woar a wundascheana Summa.
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