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Mundartbeitrag von:

Glawischnig Werner    -
9620 Hermagor
glawischnig.59@aon.at



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Ewigkeit

Ewigkeit is lei a Begriff,
viele hom dos nit im Griff,
monche hobn nia a Zeit,
da Ondre braucht a Ewigkeit.

Sitzt im Worteraum beim Dokta drin,
de Sessln seint a bissl schäbig,
frogt sich so moncha nochn Sinn,
und dos Wortn dauat ewig.

Seint oft eh lei a poar Stundn,
de durt drin vaplempast,
host nix Gscheits zan lesn gfundn
und derwegn umasempast.

Dos vargeuden diesa Zeit,
vagleich ma mit da Ewigkeit.
Bist liaba mit an Bier im Goartn,
ols duart sinnlos ewig wortn.

Geht oft ana aus mit seina Oltn,
de muaßa sich eh ewig koltn,
glabst de weard noch fertig heit?
Na, do woartest bis in Ewigkeit.

Seind a lei zwa, drei Stund,
z’erst dos rechte Gwond nit gfundn,
und dos Schminkn braucht sei Zeit,
aus meina Sicht, a Ewigkeit.

Dos Mandl sitz im Gosthaus drin,
er trinkt an Wein, vagißt de Zeit,
sei Olte sigt kann Sinn darin,
ihr dauat dos a Ewigkeit.

Host beim Glückspiel nia wos gwunen,
spielst schon Lotto longe Zeit
seint deine Monetn schnell zarunnen,
auf an Sexa woartest bis in Ewigkeit.

A Glück weard die niamols übarolln,
do brauchats sicha mehr ols Zeit,
es weard di a nia eindaholn,
dos nennt ma donn de Ewigkeit.

Oba ans is sicha gwiß,
obs Höll oda Himml is,
kummt füar di amol de Zeit,
durt bleibst bis in olle Ewigkeit.


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