Mundartbeitrag von:
Mayr Florian - 4300 St. Valentin joe.gutzelnig@liwest.at
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Zwa Diab
Es is stockdunkle Nācht -
ka Bsuff heit mehr wācht -
dā kumm i ālsbāld
in an schwārzfinstren Wāld!
I hear hinta ana Fichtn -
wia zwa Leit si scho richtn,
um mi auszuraubn -
na de zwa werd i staubn!
I duck mi obe ins Grās -
im Zick-Zack wia a Hās
schleich i mi leise ān -
wia's ka āndra mehr kānn!
I ziag vira mein Gurt,
denn i bi scho fāst durt -
und schrei: "Außa es Diab,
wānn eich's Lebn is liab!"
Dā stehng'ans de Gstāltn -
und i kānn mi kaum hāltn -
schaun so durchanānd drein,
fāst wia zehn Gsāngsvarein!
Ohne Hemd und ohne Hosn -
geht eahna gānz schen de Dosn!
Ālle zwa im Visier -
sāg i zu eahm und zu ihr!
"Wār net imma alanig -
drum schaut's net so gschamig -
is do des Schenste auf da Wöd,
wānn de Liab heit no zöhd!"
Ziag mein Huat vor de zwa,
und is des Lebn ah schwar,
wünsch i do de zwa "Diab" -
a recht langs mit vü Liab!
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