Mundartbeitrag von:
Glawischnig Werner - A-9620 Hermagor glawischnig.59@aon.at
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Vatramt!
I sitz vatramt bei unsan Boch,
meine Fiaß im Wossa drin,
mia fliagn de Gedonkn noch,
frogn mi, warum i so tramat bin.
Schmeiß ane Stanlan nochanond,
zum ondan Ufa hin,
a poar seint holt im Wossa drin
bringts a bisl durchanond,
De zoartn Welln plätschan leise,
trogn de Gedonkn foart,
valiarn sich auf ihra Reise,
zu an weit entferntn Ort.
I hob mei Liab zu ihr valoarn,
sie ist aus mein Herz vaschwundn,
i frog mi wos is aus ihr woarn,
hot sie a ondre Liebe gfundn?
I höar noch in Gedonkn wia sie locht,
ihre Äuglan blitzn wia zwa Stern,
doch wos mi so traurig mocht,
sie is so weit, so unerreichbor fern.
Meine Fiaß seint noch im Wossa drin,
und de Welln seint vagongen,
se seint mit meine Tram dahin,
und wia de Standlan untagongen.
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