Mundartbeitrag von:
Glawischnig Werner - A-9620 Hermagor glawischnig.59@aon.at
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A Lochn!
Steah auf in da Fruah,
a wennst noch tramhappat bist,
brauchast noch a bissl Ruah,
dos den schean Tram nit vagißt.
Schaug eine in Spaigl, zag die Gebiß,
loch eine, a wenns a Luckates is,
is ka Malär, wonn a poar Zänt fehln,
se könntn uns anige Gschichtlan dazöln.
Schaugst aus’n Spiagl noch klanäuglat drein,
reibst da de Händ bei de Boartstoppln auf,
weard a Locha üba di selba dos Richtige sein,
donn nimmt a da Tog an sonnign Lauf.
Geah ause und schaug wia de Sun aba locht,
so dos dei Herz glei an Juchaza mocht,
du wearst segn, wos es Lochn vamog,
vatreibt da glei Kumma und Plog.
Begegnest dein Diandlan, loch glei zu ihr hin,
a Lochn konn mehr ols tausnd Wort sogn,
es is oft so viel Liab und Zärtlichkeit drin,
du gspüast, sie mog di, brauchst si nit frogn.
Steah lei auf und fong on zan lochn,
da Tog schaug donn glei ondas aus,
wearst a de Orbat viel liaba mochn
und dei Lochn geaht mit da Sune voraus.
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