Mundartbeitrag von:

Glawischnig Werner    -
A-9620 Hermagor
glawischnig.59@aon.at

I steh am weisn Strond!

I steh allan am weisn Strond,
de Welln spieln mitn Sond,
da Wind bringt ma a Botschoft mit,
oba mei Hearz versteah se nit.

So moncha vabringt do viele Stundn,
vor mia om weißn Strond,
hom vageblich gsuacht oba nit gfundn,
den Weg zua Liab mit an zortn Bond.

Es dazähln ma de Welln leise,
wos a da Wind mia sogen konn,
es geaht mit ihm auf weite Reise,
kummt mitn Schicksol irgendwo on.

I find am weisn Strond ka Ruah
und tram so vor mi hin,
nur da Wind, der höart ma zua,
sie geaht ma neama ausn Sinn.

I frog de Welln und den Wind,
warum mei Tram zu Ende geht,
und im Hearz die Tränen sind,
ob dos Meer mein Kumma nit vasteht?