Mundartbeitrag von:
Schlegel Evelyn - 4020 Linz Singsang69@hotmail.com
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Da Mau im Stroßngrobn
Drei Beirinnen gengan amoi ausnaumsweis furt,
und sitzn in an klan Wiazhaus vua Urt.
Se sitzn und quatschn und schaun auf ka Ua,
auf amoi, do reißt ses, s’is zwa in da Fruah.
Se zoin und stehn auf und gehn außi in d’Nocht,
und hobn aufm Hoamweg vü plaudat und glocht.
Do plötzlich do schreckts Oane, schreit: Schnö, schauts hi!
I moan do liegt Ana im Stroßngrobn drin.
Jö, mei, sogt die Aundre, des wiad do ned goa,
da Meine sei, schauts, die söbn Hoa!
Die Dritte sogt, des is goa ned so leicht,
der hot an voin Daumpf, und is bloss wia a Leich.
Dem san seine Gsichtszüge total entgleist,
do brauchat ma nu an gaunz aundan Beweis.
Na, sogt de Erste, des is ned so schwa,
des losst se dagreifn, obs da Meinige wa.
Se mochts Hosntial auf, und greift gaunz kurz eini,
beidlt in Kopf:Na, des is ned da Meini.
Die Zweite moant:Du, des is ma ned z’bled!
Greift eini und sogt: Na, da Deine is ned.
Die Dritte die denkt jetzt a nimma laung noch,
greift eine beim Tial, schaut keck und daun lochts.
Wos hobts denn ia zwoa, was tats denn aso?
Dea Keal, dea do liegt, is do goa ned von do.
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