Mundartbeitrag von:
Lahnsteiner Gertrud - 4802 Ebensee Gertrud.Lahnsteiner@tele2.at
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Eine ins Neiche Jahr
Hoffnung soll, wia´s allweil war,
mit uns gehn ins Neiche Jahr,
de Oan ham schon a Zü erreicht,
doh für Vüle war´s nit leicht.
San ah d´Aussichtn nit schen,
´s Lebm muass trotzdem weiter gehn,
was auf der ganzn Welt so gschiaht,
liegt oft schwar auf unserm Gmüat.
Daweil de Oan auf Besserung hoffn,
gibt´s woanders Katastrophn,
Terror macht de Menschn bang,
und d´Kriag, de dauern jetzt schon lang.
Allweil nuh geht´s auf der Welt
de Herrscher heit um Macht und Geld,
an guatm Wülln fehlt´s oft bei weitm,
und d´Umwelt, de muass drunter leidn.
Dass d´Menschn an Friedn hättn gern,
des wolln vü Mächtige nit hearn,
Flüchtling werdn zu an Problem,
doh ´s Flüchtn is ah nit angenehm.
Auf koan Fall solltn ma verzagn,
des Neiche Jahr, des müassn ma wagn,
s´Lebm verlauft halt nit ganz grad,
für guate Zeitn is´s nia z´spat.
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