Mundartbeitrag von:
Perschmann Jennifer - 45879 Gelsenkirchen J.Perschmann@t-online.de
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Dialekt als Muttersprache
Ich komme gebürtig aus Basel (Nordschweiz) und habe darum auch einen Dialekt als Muttersprache. Seit August 2006 wohne ich im deutschen Ruhrgebiet.Ich interessiere mich sehr für das Thema Dialekt. Es ist einfach schön einen Dialekt als Muttersprache zu haben,weil man dadurch die Flexibilität hat vom Hochdeutschen in den Dialekt zu wechseln und umgekehrt. Ausserdem hat man es dann auch leichter andere Sprachen zu erlernen,weil man im Dialekt andere Laute und Vokale hat als im Hochdeutschen.Ausserdem hört sich ein Dialektsprecher auch interessanter an als ein Hochdeutscher. Es ist doch schön heraus zu hören von wo Jemand her kommt.
Ich finde es sehr schade,dass in Deutschland die Dialekte aussterben,nur weil viele Eltern meinen sie müssten ihre Kinder auf Hochdeutsch erziehen,damit sie in der Schule keine Probleme mit dem Hochdeutsch und dem schreiben bekommen. Laut einer Statistik sprechen in Deutschland 80% aller unter 20 Jährigen nur noch Hochdeutsch.Dazu kommt noch,dass immer mehr englische Begriffe in der täglichen Umgangssprache verwendet werden und dadurch manche Dialektwörter die man noch vor 50 Jahren gebrauchte heute keiner mehr kennt.
Als ich in die Schule kam 1995 habe ich zuerst kein Wort Hochdeutsch verstanden und sprechen können. Die Lehrer sprachen trotzdem vom ersten Tag an Hochdeutsch mit uns und so habe ich es dann passiv gelernt und im laufe der Schulzeit habe ich immer mehr gelernt Hochdeutsch zu reden und zu schreiben. Heut zu Tage kann ich mich gut auf Hochdeutsch verständigen und habe noch einen leichten schweizerischen Akzent und spreche mittlerweile neben meinem Baseldüütsch noch Plattdeutsch,Ruhrgebietsdialekt und ein bisschen englisch und französisch.In meiner Freizeit studiere ich das Thema Dialekt (mit Büchern,Hörspielen und Mundartcomics)
Geschrieben von Jennifer (18),Schülerin und zur Zeit Praktikantin als Erzieherin
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