Mundartbeitrag von:
Eder Martina - 4600 Wels martina.eder11@tele2.at
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De Pferdeeisenbahn
Oamal nuh d´ Vergangenheit erlebm
und wiar im siebtn Himme schwebm.
Ja, so a Wunsch bleibt meistens offm,
daßs doh nuh wahr wird, mecht ih hoffm.
Drum sag ih znachst doh za mein Schatz:
"Geh, woaßt du net an solchan Platz,
is dir denn gar koa Ort bekannt,
wo sih was tuat in unsern Land ?"
"Ja, meiner Seel, da fallt mar ein" -
sagt er za mir - "du kannst dih gfrein.
Mir fahrn zur Pferdeeisenbahn
und durt ziahgst `s schenste Gwandl an.
An Rüschnrock und Blumenhuat,
und mir steht a Zylinder guat.
So wia za Biedermeier-Zeit
san mir dann gwandt, des mach mar heit.
Gar schene Rösser ziahgn d´ Waggon,
mir sitzn aufm Kutschbock drobm.
Und sollt dih nuh um mehr gelüstern,
kannst mar`s ins Ohr nuh flüstern".
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