Mundartbeitrag von:
Eder gabriele - 4810 gmunden gabriele. eder1@tele2.at
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Agathe, lass das ... sein!
Vor einigen Wochen zogen neue Besitzer ins Nachbarhaus; mit einem kleinen Mädchen, einem großen Trampolin und dem Huhn Agathe.
Wie gut ein Ei zum Frühstück schmeckt,
das hat gar mancher schon entdeckt.
Mein Nachbar hat dies auch bedacht
und sich sofort ein Huhn beschafft.
Agathe hieß das liebe Tier,
bezog im Gartenhaus Quartier,
wurde gefüttert und gehegt,
damit es fleißig Eier legt.
Jeden Tag von zwei bis vier
gab’s Freigang für das Federtier.
Und weil’s allein so deprimiert,
wurde ein Zweithuhn engagiert.
Nun flattern beide froh und heiter
synchron über die Hühnerleiter.
Alles perfekt und doch verhext-
Es findet sich kein Ei im Nest.
Des Rätsels Lösung gab’s heut früh
durch ein lautes Ki-kri-ki!
Das Huhn Agathe war ein Hahn
und der denkt keineswegs daran,
ein Frühstücksei zu produzieren.
Er will als Wecksystem fungieren.
Pünktlich um sechs kräht er voll Kraft
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