Mundartbeitrag von:
Rettenbacher Barbara - 5722 Niedernsill barbara.rettenbacher@sbg.at
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Pechvogl?
A Pechvogl is er, da Hias, sougn d’ Leit.
A Parrgler – in an Furitus gschechn –
und mit da Hand a Jouhr lang a Gwirgst.
Aft a Gripp und a schneidige Suucht.
An Augnarzt-Termin vaschwitzt,
‚s naxt Mal de Glasl ba eahm vagessn
und ban Holn d’ Händleng en Zug liegn lassn.
Aft a gschwoins Knia,
zanz uhne Ursach
und monatlang mit Kruckn aufn Weg.
A Windstoß, der de Kuche-Tii zuawixt,
‚s Glous is za tausnd Schirwa z’beschtascht.
Hiatz a Luftzug a da Kuchö
wia in an Voglhaus
und - a noie Suucht.
Ban Gaschtln a Ripp beleidigg
oder an Muske(l) oder an Nerv,
da Hias is halt allweil a Pechvogl,
sougn d’ Leit.
Da Hias is aber z’friedn.
D’ Hand tuat wieder so halbwegs,
de Gripp hout sih pfiat’, d’ Suucht ah,
Glasl und Händleng hout er wieder.
Und - er geht ohne Steckn!
Da Gläserer hout sih eh schon angsougg
und d’ Ripp (oder wous’s is)
tuat gour neamma so schiach weh.
I han oanfach allweil a Glick,
sougg er, da Hias,
und raacht sei(n) Pfeifei.
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