Mundartbeitrag von:
Klopf Christine - 8940 Liezen christine_klopf@utanet.at
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S'Bankerl
Zwiesprache!
S‘Bankerl unterm blühenden Kastanienbaum
ladet zum Ausruhn ein.
Komm setz Dich her zu mir
und erzähl mir von Dir!
Warum so still, magst nicht redn?
I spürs, Dich druckt‘s ganz stark,
schaust müd aus.
Eine Blüte fällt vom Baum,
lässt sich nieder auf mein Haar;
I nehm’s in meine Hand, betrachte es,
drehs mit den Fingern hin und her.
Blass sieht deine Blüte aus,
ist wohl keine Kraft in ihr.
Lüfterl kommt auf……….
weht mehr Blüten von Baum,
fallen auf die Bank neben mir
so sitzen wir da, blass und kraftlos.
Der Wind wird stärker, fängt zu pfeifen an.
Er weht die Blüten von der Bank
Blätter und Blüten
fallen auf meinen Fuß, meine Hand;
sie wirbeln in der Luft,
als würden sie für mich tanzen.
Das singen des Windes, das liebliche Spiel
der wirbelnden Blüten und Blätter
sind wie ein Liebesgeständnis an mich
und entlockt mir ein Lächeln.
Langsam lässt der Wind nach,
Blüten und Blätter fallen zu Boden
auf das Bankerl, neben mir.
Schau noch einmal zum Kastanienbaum hoch
trotz der stärker werdende Kühle
verspür ich eine wundersame innere Ruhe.
Wenn Blüten vom Baum fallen
bevor sie Früchte tragen,
tanzen sie !
©Christine Klopf
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