Mundartbeitrag von:
Kavlik Ernst - 1080 Wien ernst.kavlik@chello.at
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Die Ausrede
Ausnahmsweise diesmal nicht in Mundart
Die Ausrede
Lieber Freund ich weiß es schon,
es gibt jetzt schon das Telefon.
Doch konnte ich dies lang nicht finden,
denn es lag unter den Linden,
wo ich einst im Schatten lag.
Dort ruhte ich mit leichtem lächeln
dann hörte ich die Hunde hecheln,
und einer dann das Bein erhob.
Da konnte ich nicht mehr verweilen
und musste mich auch sehr beeilen,
dass mich der Strahl nicht tödlich traf.
So kannst du dir ja sehr gut denken,
ich musst´ mich auf die Flucht beschränken
und das Telefon vergas.
Und somit begann der Kummer,
ich hatt` von dir jetzt keine Nummer,
so konnte ich dich nicht erreichen.
Wie es in meinem Schicksal steht,
ich fand nicht mehr den richt´gen Weg,
der mich zur Linde führen konnt.
So verging auch dann die Zeit
und endlich war es dann soweit,
bis ich fand den richt´gen Plan.
Ich lief dann zu den großen Linden,
konnte das Handy wieder finden,
und rief dann alle wieder an.
Um dieses Schicksal zu vermeiden,
lieg´ ich im Garten unter Weiden,
und ruf dich jeden Tag jetzt an.
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