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An schean Tog
MundArt

Franz Supersberger

Verlag: Books on Demand
ISBN-Nr.: 3-8334-3251-9

Seiten 106 
Preis: EUR 11,80 

Zu bestellen im Buchhandel, bei Amazon
oder beim Autor:
Franz Supersberger 
9500 Villach
Tel: 0043664-7688996
Email : franz.supersberger@gmail.com


Die Mundartsprache ist wie eine unberührte Landschaft, ein Naturschutzgebiet der Sprache. Seit dem Mittelalter wird versucht die Mundart durch die Schriftsprache zu ersetzen, weil die Herrscher wissen wollen, was das Volk spricht und denkt, um das Volk besser kontrollieren und beherrschen zu können. Das Volk wehrt sich dagegen bis heute. 

Eine gewisse Schwermut durchzieht wie ein roter Faden die Gedichte von Franz Supersberger. Verwurzelt im Land Kärnten, schreibt er über Tradition, Alltag, Einsamkeit, Sein und Schein in seiner Umgebung. Die Gedichte enden bisweilen unerwartet lapidar.

Franz Supersberger wurde in Ferndorf geboren, war selbstständiger Kaufmann in Arnoldstein und lebt heute als Buchhändler in Muse in Villach /Judendorf. Sein literarisches Schaffen wurde im Hörfunk und in Literaturzeitschriften, sowie in mehreren Büchern veröffentlicht. Veröffentlichung von Mundartgedichten in der österreichischen Dialektzeitschrift "Morgenschtean". Vom Eurojournal wurde er zum Mundartautor des Monats April 2005 und Juli 2006 gewählt.

Autor des Internet-Tagebuch "Schlagloch": 
https://www.schlagloch.at


LESEPROBEN: 

NOCHT

In da Nocht weckt mi 
a Voglschra, a Krah 
zabricht dos Fensta. 
De Ongst sitzt auf 
da Bettkantn. 
Mit schtorke Schmerzn 
woch wearn, 
a Gfühl wia zan Schterbn. 

Den Bsuch von de 
Krah in da Fruah 
hon i nit wolln, 
se san von sölba kemman. 
Seitdem homs kann 
Tog ausglossn… 


VAKAIFARIN 

Ols Vakaifarin zagst imma 
a freindlichs Gsicht, 
a wonn du mitn Freind 
Streit ghobt host, 
bade Fiaß ongschwolln san 
und du de vüle Orbat nit schoffst. 

Long host du gstrebt 
noch Glick, noch Onsehn 
noch Göld. Heit freist di 
iba an schmerzfrein Tog… 


WEITALEBN 

Auf da hiagan 
Bettkantn sitzn, 
daweil du dazöhlst 
vom nimma ausholtn 
kennan, von da Ongst 
vurm Weitalebn, 
von deina Sehnsucht 
nochn Schterbn. 
Daweil möcht i da 
a Bussl auf deine 
schwoarzn Hoar unta 
de Ochsln gebn...


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