Freud und Load
D'Freud is so gschami
und flugs is s'dahi,
wiar a Bissen, schen pflami,
wann i hungeri bi.
Awa 's Load is a Brockar,
und wann an oans schlickt,
lat a drinn wiar Nokar
und druckt oan' und zwickt.
D' Freud is a Vögerl
und singt, wann's neamd hert;
awa mitten af'n Platz
stöllt sö's Load hin und plärrt.
D' Freud guckt ausn Augnan
Vastohlna herfür;
awa's Load richt't sö ein
dös ganz Gsicht zun Quartier.
D'Freud faribt oan d'Wangerl
schen resalat rot;
awa's Load druckt oan's Herz ab
und würgt oan tot.
D' Freud ghert fürn Himmel,
ma kennt eahm's glei an;
awa's Load ghert für daher,
sunst wollt neamd davan!
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Ans Innviertlá Volk
In án herzliaben Lándl
Woaß i herzliabe Leut,
Und den'n mecht i was antoan,
Was s' rechtsinni freut.
Mein Vadá, mein Muadá
Und olláloa Freund,
Dö ham ghaust dort und hausen
Nu viel bis auf heunt.
Mir rödn dösell Sprach,
I wia sö, sö wiar i,
Und, natürli, vostehn ins,
I sö und sö mi.
Und olls hat má Guats tan
Und olls hat mi gern,
Und drum mecht i eahn á
Gern á Bildl vorehrn.
Awá, mein Gott! i han nix,
I bin nix, i kann nix Muat ná sein,
dáß 's enk gföllt,
Wann oans singt und vozöhlt.
I wunsch, dáß 's enk gfiel,
Gföllts enk nöt, aft is 's schad;
Do, á Spitzbua, soat 's Sprichwort,
Gibt mehr, als á hat!
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