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Franz Stelzhamer - Literarisches Schaffen

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In den 40-er Jahren des 19. Jahrhunderts schenkte man Stelzhamer große Beachtung, denn die Dialektdichtung erfreute sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Zu dieser Zeit wurde sein literarisches Schaffen durch etliche Publikationen populär wie die in hochdeutscher Sprache verfassten Prosaschriften "Mein Gedankenbuch", "Sebastian, der Spaziergänger" und "Jugendnovellen" und der dritte Band der Mundartdichtungen "Neue Gedichte in obderennsischer Mundart". Der 1841 erschienene Gedichtband "Neue Gedichte in obderenns`scher Volksmundart" fand bei den Gebildeten guten Anklang, was der Verbreitung der Stelzhamerschen Gedichte zugute kam.

Mit 1848 trat eine Wende ein, weil das liberale Bürgertum der Dialektpoesie ablehnend gegenüberstand. Durch seine Vortragsreisen leistete Stelzhamer auch selbst einen großen Beitrag zur Bekanntmachung seiner Gedichte. Sie wurden von ihm im Rahmen musikalischer Darbietungen und Theateraufführungen vorgetragen. Für die Verbreitung der Gedichte Stelzhamers sorgte auch der steirische Dichter Peter Rosegger, der in der von ihm selbst edierten Zeitschrift "Heimgarten", die vorwiegend heimatkundliche Beiträge enthielt, Gedichte Stelzhamers und Aufsätze über den Dichter publizierte. In den Beiträgen Roseggers über Stelzhamer steht die Persönlichkeit des Dichters im Mittelpunkt. Er bezeichnet ihn als den größten Dialektdichter Oberösterreichs und den bedeutendsten Volksdichter.In den Stelzhamer-Ausgaben beschränkt sich die Auswahl zum Großteil auf die Gedichte, in denen die Heimat- und Elternliebe thematisiert wird wie "`s Muedastübl", "Mein Müederl", "Mein`n Vaderb seine Wünsch und wia`s eahm ausganga sand", "´s Gottsnam", "`s Gläut" und "`s Haimatg`sang", die oberösterreichische Landeshymne. Noch bevor sein erster Gedichtband "Lieder in obderenns`scher Volksmundart" erschien, wurden einige Gedichte von Stelzhamers Studienkollegen am Linzer Priesterseminar, Eduard Zöhrer, vertont. Mit Zither- und Gitarrebegleitung fanden die Lieder in den Innviertler Dörfern Verbreitung durch die "Zöchbuam".

Dichterkollegen wie Ernst von Feuchtersleben reihten Franz Stelzhamer wie den griechischen Dichter Anakreon, den römischen Dichter Horaz und den schottischen Dialektdichter Robert Burns unter die großen Lyriker der Weltliteratur.

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Beispiele:
Aus Franz
Stelzhamers Werken


Literatur:


Bengesser, Sylvia: Franz Stelzhamer zwischen Legende und Wahrheit.
Commenda, Hans: Franz Stelzhamer-Leben und Werk. Linz 1953.
Greinz, Rudolf: Franz Stelzhamers ausgewählte Dichtungen in oö. Mundart. Leipzig 1905.
Hörmann, Leopold: F. Stelzhamer. Ausgewählte Werke. 1. u. 2. Band. Wien-Teschen-Leipzig 1913.
Kober, Leo: Franz Stelzhamer. Ausgewählte Dichtungen. Wien 1948.
Schmidt, Adalbert: Dichtung u. Dichter Österreichs im 19. u. 20. Jhdt. Bd.I, Salzburg-Stuttgart 1964.